Freiwillige Feuerwehr Wuppertal Fünf neue Einsatzfahrzeuge und zwei Hallen

Wuppertal · Mehrere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr (FF) in Wuppertal haben am Dienstag (12. Juli 2022) neue Einsatzfahrzeuge erhalten. Die Übergabe fand im Beisein von OB Uwe Schneidewind, Dezernent Matthias Nocke und Feuerwehr-Chef Ulrich Zander auf dem Areal der Feuerwehr Dornap an der Ladestraße statt. Anwesend waren auch Christian Hanau (Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal), FF-Sprecher Guido Blass und seine Stellvertreter Albert Kißlinger und Ralf Bröschet.

 Die Fahrzeuge und die symbolischen Schlüssel.

Die Fahrzeuge und die symbolischen Schlüssel.

Foto: Christoph Petersen

Die Einheit auf dem Hahnerberg erhielt einen Rüstwagen und ein Löschfahrzeug (LF 10), ein weiterer Rüstwagen ist für Nächstebeck bestimmt, ein weiteres Löschfahrzeug für Dornap-Schöller. In Vohwinkel steht künftig das Löschfahrzeug Katastrophenschutz (LF KatSchutz).

Die symbolischen Schlüssel nahmen die Löschzugführer Daniel Rupp (Hahnerberg), Robin Werbeck (Nächstebreck), Mathias Heimann (Vohwinkel) und Peter Wodarczak (Dornap-Schöller) entgegen. Zudem verfügen die Standorte in Dornap und Nächstebreck nun über jeweils eine Leichtbauhalle für Großfahrzeuge. (Bilder:)

Neue Fahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr​ in Wuppertal
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Neue Fahrzeuge für die Freiwillige Feuerwehr

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Foto: Christoph Petersen

Die insgesamt 1,91 Millionen Euro für die beiden Rüstfahrzeuge und die LF 10 übernahm die Stadt, die Wagen wurden über die Geschäftsstelle der Freiwilligen Feuerwehr bestellt. Die beiden Hallen, deren Aufbau rund vier Monate dauerte, kosteten jeweils 70.000 Euro. In Dornap soll sie mindestens zwei Jahre ihren Dienst verrichten, in Nächstebreck noch länger.

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind betonte in seiner Ansprache den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren nicht nur während der Flut-Katastrophe. Das Ehrenamt sei unverzichtbar. Feuerwehr-Chef Ulrich Zander: „Das ist ein großer Schritt. In den vergangenen Jahren sind nur wenige Fahrzeuge für die Freiwilligen Feuerwehren gekommen, und jetzt fünf auf einmal. Wir arbeiten seit einigen Jahren daran. Der Bedarf ist noch sehr groß. Es ist eben auch eine politische bzw. haushaltstechnische Frage, was auch wirklich umgesetzt werden kann.“

Die Freiwillige Feuerwehr sei einer der Träger des Katastrophenschutzes. „Nicht nur im täglichen Bereich bei ,normalen‘ Brandereignissen, sondern gerade dann, wenn wir eine Lage haben, von der das gesamte Stadtgebiet betroffen ist. Dann läuft ohne Freiwillige Feuerwehren und weitere ehrenamtliche Hilfsorganisationen überhaupt nichts“, weiß Zander.

Wie geht es nun weiter? „Wir haben weitere Finanzmittel, wir sind gerade in der Ausschreibung von neun weiteren Hilfeleistungslöschfahrzeugen (HLF). Es werden im nächsten oder übernächsten Jahr sechs weitere LF 10 ausgeschrieben. Wir haben ein Programm für die nächsten fünf bis acht Jahre aufgestellt. Nur dann, wenn es auch umgesetzt wird, kann die Überalterung der Fahrzeuge sukzessive abgebaut werden.“

Zunächst einmal sei es ein schöner Tag gewesen. „Ich habe in viele glückliche Gesichter gesehen. Ein Kamerad hat es eben so ausgedrückt: Von 25 Kameradinnen und Kameraden, die aktuell im Löschzug sind, haben ganze zwei schon einmal ein neues Fahrzeug erlebt. Das kann einen neuen Motivationsschub geben“, erklärt Zander.

In Dornap gehe auch speziell darum, „dass auch irgendwann das neue Gerätehaus steht. Die Leichtbauhallen stehen aus dem Grunde in Dornap und in Nächstebreck, weil die Fahrzeuge der heutigen Generation einfach nicht mehr in die alten Gerätehäuser reinpassen. Man sieht deutlich: Das kann nur ein Provisorium sein, da muss etwas passieren.“

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