Leer stehendes Fabrikgebäude Herabfallende Fassadenteile: Sperrung an Carnaper Straße

Wuppertal · An der Carnaper Straße lief seit Dienstagvormittag (3. Juni 2025) um 11 Uhr ein größerer Einsatz des Wuppertaler Ordnungsamtes. Dort waren Teile der Fassade des leer stehenden Fabrikgebäudes herabgefallen. Das hat Auswirkungen auf den Verkehr, weil ein Teilbereich gesperrt werden musste.

Der Bürgersteig und eine Spur wurden abgesperrt.

Foto: Christoph Petersen

Verletzt wurde niemand. Die Einsatzkräfte sperrten den Abschnitt umgehend ab. Davon betroffen waren der Bürgersteig und die Rechtsabbiegerspur von der Carnaper Straße zur Hatzfelder Straße. Der Verkehr musste während des Einsatzes bis zur Kreuzung über die Geradeausspur fahren und konnteerst dort rechts abbiegen, die dafür vorgesehene Spur kann nicht genutzt werden. Dadurch gab es im Berufsverkehr Staus.

Ein Statiker der Stadt nahm die Fassade vor Ort in Augenschein und entschied, dass die betroffenen Bereiche umgehend saniert werden müssen. Das Ordnungsamt kontaktierte daraufhin den Eigentümer der Immobilie. „Die Fahrspur war lediglich für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Der herabbröckelnde Putz wird morgen entfernt. Dann ist auch der Gehweg wieder frei“, teilte Martina Eckermann (Pressesprecherin der Stadt) mit. (Bilder)

Bilder: Sperrung an der Carnaper Straße in Wuppertal-Barmen
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Sperrung an der Carnaper Straße

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Foto: Christoph Petersen

Der Zustand des Gebäudes ist vielen schon lange ein Dorn im Auge. Regelmäßg gibt es Beschwerden, sei es bei der Stadt oder in den Redaktionen. Die Fassade ist zwar abgehängt, doch das nicht lückenlos. So wuchert an einer Stelle Gestrüpp, das sich im Innern gebildet hat, deutlich sichtbar nach außen.

Im September 2024 hatte die Verwaltung auf Rundschau-Nachfrage mitgeteilt, die Stadt habe „den Komplex unter verschärfter Beobachtung. Eine unmittelbare Gefahr geht von den Gebäuden zurzeit nicht aus.“ Man habe natürlich „höchstes Interesse daran, diesen ‚Schandfleck’ an einer der wichtigen Zufahrtsstraßen so schnell wie möglich zu beseitigen. Ohne die Eigentümer geht allerdings da leider nicht viel außer Gefahrenabwehr.“

(jak)