Zuvor war es nach Angaben aus dem Wuppertaler n Polizeipräsidium zu einer Sachbeschädigung gekommen. Die Einsatzkräfte vernahmen daraufhin zu dem Vorfall mehrere Personen, unter anderem einen Zeugen. Ein 31-jähriger Deutscher, der als Tatverdächtiger gilt, sollte danach ebenso wie zwei 29-Jährige und ein 30-Jähriger das Areal nicht mehr betreten. Zu diesem Zweck sprach die Polizei entsprechende Platzverweise aus.
Der 31-Jährige, der die italienische und die griechische Staatsbürgerschaft besitzt, wollte dem nach Angaben der Polizei „trotz mehrfacher Aufforderung“ nicht Folge leisten. Eine Beamtin nahm ihn daraufhin fest – woraufhin die drei anderen Personen, die noch nicht weit entfernt waren, an den Ort des Geschehens zurückkehrten und damit die Platzverweise ignorierten.
Der 31-Jährige wehrte sich währenddessen und schlug einem weiteren Polizisten zweimal mit der Faust gegen den Kopf. Der Beamte zog sich dadurch leichte Verletzungen zu.
Mit mehreren Beamten gelang es, den Angreifer zu Boden zu bringen. Während er mit Hilfe von Handfesseln gesichert werden sollte, unternahm ein 29-jähriger Deutscher der Versuch, den 31-Jährigen zu befreien. Er wurde aber von einer Polizistin gestoppt und nun ebenfalls verhaftet.
Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Den Beteiligten drohen unter anderem Anzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, zum Teil auch wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Für den letzteren Tatbestand sieht der Gesetzgeber eine Mindeststrafe zwischen drei Monaten und fünf Jahren Haft vor. Eine Geldstrafe ist in diesem Fall grundsätzlich ausgeschlossen.