Bergische Diakonie „GlücksSpirale“ fördert Projekt in Wuppertal

Wuppertal · Mit 25.000 Euro fördert die „GlücksSpirale“ das neue Projekt „Soziale Teilhabe und Partizipation im Quartier“ des Sozialtherapeutischen Wohnheims Unterstraße der Bergischen Diakonie in Wuppertal. Ziel ist es, Menschen mit psychischen Erkrankungen, die in einer sogenannten „Besonderen Wohnform“ leben, gezielt in den Stadtteil einzubinden.

Symbolbild.

Foto: Steve Buissinne

Ausgangspunkt sind die Ideen und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner selbst, die über den Nutzerbeirat der Einrichtung eingebracht wurden: Ein Nachbarschaftsfest, ein öffentlicher Bücherschrank, ein regelmäßig stattfindendes „Offenes Wohnzimmer“ oder offene Angebote mit unmittelbaren Nachbarinnen und Nachbarn sollen Begegnung ermöglichen und neue soziale Kontakte fördern. Diese Vorschläge werden gemeinsam weiterentwickelt und in mehreren Projektphasen umgesetzt.

„Wir erleben immer wieder, wie wichtig solche Räume für Austausch und Selbstwirksamkeit sind“, sagt Susanne Sabrautzky, Einrichtungsleiterin der Besonderen Wohnform Unterstraße. „Die Förderung ermöglicht es uns, genau hier anzusetzen – partizipativ, sozialraumorientiert und auf Augenhöhe.“

Die Umsetzung erfolgt in drei Phasen: einer gemeinsamen Stadtteilanalyse, einer praktischen Umsetzungsphase mit vielfältigen Aktivitäten und einer abschließenden Verstetigungsphase zur langfristigen Verankerung im Quartier.

Die Sozialtherapeutische Einrichtung Unterstraße ist eine „Besondere Wohnform“ der Eingliederungshilfe. Hier leben 41 Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Suchterkrankungen, die in ihrem Alltag auf intensive Unterstützung angewiesen sind.

Die Betreuung erfolgt in Gruppen. Die Hilfen sind individuelle auf den einzelnen Menschen abgestimmt. Ziel ist es, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, soziale Kontakte zu stärken und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu fördern.