Neue Initiative „Geh’ wählen!“-Aktion der „Wupperwelle“

Wuppertal · Menschen zum Wählen zu bewegen ist das Ziel der Initiative Wupperwelle. Anlässlich der Europawahl ruft sie vor allem Unentschlossene sowie Nicht-Wählerinnen und -Wähler auf, sich zu beteiligen.

 Iris Colsman, Ernst Diebels, Angela Nowak, Hannah Braun und Bernd Müller-Nowak (v.li.) wollen eine Welle machen und rufen zum Wählen auf.

Iris Colsman, Ernst Diebels, Angela Nowak, Hannah Braun und Bernd Müller-Nowak (v.li.) wollen eine Welle machen und rufen zum Wählen auf.

Foto: kom

Wer nicht wählen geht, spielt den Prozentzahlen extremistischer Parteien in die Hände. Deshalb will die Initiative Wupperwelle mit Plakaten an den Schwebebahnstationen fürs Wählen werben – und für den Erhalt der Demokratie.

„Die Demokratie ist nicht einfach da, man muss etwas für sie tun“, weiß Hannah Braun. Die 15-Jährige geht in die 9. Klasse der Katernberger Gesamtschule. Im Kunstunterricht hat sie mit ihrer Klasse politische Plakate designt. Dabei seien viele starke Statements entstanden, vor allem zum Thema Rassismus. Die ungefähr 20-köpfige Initiative Wupperwelle habe sich kaum entscheiden können, welche der Plakate sie nun für ihre Werbung für die Demokratie an den Schwebebahnstationen aufhängen will.

Das Statement „Misch dich ein“ sei so eingängig, dass es auch beim Blick aus der Schwebebahn sofort verstanden werde. Und auch „Zusammenhalten statt spalten“, das der Elftklässler Pascal Krüsmann gestaltet hat, wird zu sehen sein.

Iris Colsman bringt als Geschäftsführerin die Initiative in Zusammenhang mit der Färberei: „Unser Schwerpunkt ist das Empowerment von Menschen mit Behinderung – das ist eine große Gruppe, die immer interessierter an Politik wird.“ Auch deshalb sei die leichte Verständlichkeit der Plakate wichtig.

Neben den Plakaten plant die Wupperwelle weitere Aktionen, verraten will sie noch nichts. Fest steht jedoch bereits das namensgebende Motto. „Wir wollen eine Welle machen“, erklärt Gründer Ernst Diebel.

(kom)