Bergische Uni Fünf campusnahe Wohnheime

Wuppertal · Zusätzlich zu den vorhandenen 1.085 Wohnplätzen in 16 Studentenwohnheimen plant das Hochschul-Sozialwerk (HSW) am Campus Grifflenberg den Bau von fünf zusätzlichen Wohnheimen mit 132 weiteren Wohnplätzen.

 Ein zeichnerischer Blick auf die neue Wohnanlage, mit der das Wuppertaler Architektur-Contor Müller Schlüter beauftragt wurde.

Ein zeichnerischer Blick auf die neue Wohnanlage, mit der das Wuppertaler Architektur-Contor Müller Schlüter beauftragt wurde.

Foto: HSW

Gerodet wurde jetzt schon mal.

HSW-Geschäftsführer Fritz Berger ist überzeugt davon, dass die Nachfrage nach preisgünstigem und campusnahem Wohnraum fortbestehen wird — auch weil die Zahl auswärtiger Studenten weiter zunimmt: "Schon derzeit wohnen studentische Mieter aus insgesamt 55 Ländern bei uns. Zusätzliche Wohnheime sind eine wesentliche Voraussetzung für jede weitere Internationalisierung der örtlichen Hochschulen."

Doch das Neubauprojekt an der oberen Max-Horkheimer-Straße, Ecke Fuhlrottstraße ist nicht leicht zu realisieren. Der 4.600 Quadratmeter große, teilweise nur zwölf Meter schmale Grundstückstreifen ist Teil der Reserveflächen für die weitere Entwicklung der Universität. Um das Hanggrundstück überhaupt bebauen zu können, werden Plateaus geschaffen Auf diesen entstehen in vier Zeilen dreigeschossige Häuser zur Max-Horkheimer-Straße hin.

Im Bereich des Übergangs zur Fuhlrottstraße komplettiert ein sechsgeschossiges Einzelgebäude mit Gemeinschaftsräumen das Ensemble. Die insgesamt 132 Wohnplätze teilen sich auf in 48 Einzel- und 22 Doppelappartements sowie 40 Plätze in Wohngemeinschaften.

Die Architekten Michael Müller und Professor Christian Schlüter setzen darauf, durch vorgefertigte Elemente eine kurze Bauzeit zu erreichen. Die gewählte Hybridbauweise hat sich bereits in den nahe gelegenen Wohnheimen "Ostersiepen" bewährt. Sie ist nicht nur umweltfreundlich, sondern verkürzt auch die Bauzeit erheblich — schon in einem Jahr soll die Anlage fertiggestellt sein. Variable Grundstrukturen ermöglichen grundsätzlich später auch andere Nutzungen, zum Beispiel für altersgerechtes Wohnen.

In energetischer Hinsicht sind die Gebäude wieder im Passivhaus-Standard geplant: E geht um Zu- und Abluft mit Wärmerückgewinnung, Kaskadenlüftung sowie Fernwärmenutzung und Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern.

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