Das Amtsgericht hatte die Aktion zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft genehmigt. Im Rahmen des Verfahrens „wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ gilt neben dem 37-Jährigen eine 61-jährige Deutsche als Beschuldigte.
Der 37-Jährige wird unter anderem verdächtigt, „an einem von Brasilien aus organisierten Handel von mehr als 100 Kilogramm Kokain beteiligt gewesen zu sein“, so die Staatsanwaltschaft. Vier weitere Deutsche (33, 37, zweimal 40), ein Deutsch-Marokkaner (28) sowie ein Serbe (50) gelten als Abnehmer. Gegen sie läuft ein weiteres Verfahren.
Bei den Durchsuchungen wurden laut Oberstaatsanwalt Wolf-Tilman Baumert „circa zwei Kilogramm Betäubungsmittel (Marihuana, Cannabisharz und Kokain), zwei Pkw (Porsche und Mercedes) und drei PTB Waffen sichergestellt“. Zudem konfiszierten die Beamten im Rahmen von Finanzermittlungen Bargeld, eine Luxusuhr, ein Gemälde und Silber.
Im Falle einer Verurteilung droht dem 37-Jährigen eine Haftstrafe von einem bis zu 15 Jahren.