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Ärger über Deutsche Bahn: FDP: Viele Fragen zum Hauptbahnhof

Ärger über Deutsche Bahn : FDP: Viele Fragen zum Hauptbahnhof

Die FDP-Ratsfraktion hält den momentanen Zustand des Wuppertaler Hauptbahnhofs für unwürdig. Sie fordert, mehr Druck auf die Deutsche Bahn AG auszuüben.

"Der Umbau des Döppersbergs ist auf städtischer Seite fast abgeschlossen, aber der unbefriedigende Gesamtzustand des Hauptbahnhofs ist unverändert", so der Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt. "Allen Fahrgästen, die nach, von und durch Wuppertal reisen, bietet der Hauptbahnhof ein desaströses Bild. Die Bahnsteige sind verkommen, die Rolltreppe und Kofferbänder stehen still und der Aufzug ist verdreckt und dauerdefekt. Die Beleuchtungen, Beschilderungen, Überdachungen, Leuchtkästen usw. entsprechen nicht nur dem Stand der Technik vergangener Jahrzehnte, sondern erscheinen darüber hinaus dank mangelnder Pflege verkommen."

Schmidt: "Das Hauptbahnhofsgebäude bietet mit seiner heruntergekommenen Fassade auf Seiten der Gleise und den vielen Leerständen einen deprimierenden Anblick und stellt einen diametralen Kontrast zum neu gestalteten Döppersberg auf der gegenüber liegenden Seite dar."

Die FDP erwartet einen konkreten Zeitplan. "Wir wollen wissen, wann die Mall in Betrieb genommen und die bislang leer stehenden Ladenlokale wann und von wem bezogen werden. Weiter wollen wir wissen, wie die Planungen für die Bahnsteige aussehen; wie man den gesamten Bahnhof in einen unserer Großstadt würdigen und zeitgemäßen Zustand versetzt und vor allem wann dies geschehen wird."

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Zudem wollen die Freien Demokraten in Erfahrung bringen," wann die Gleise barrierefrei zugänglich werden und wie es um den Aufzug und die Anbindung an die Südstadt bestellt ist". Aber es gebe noch weitere bislang unbeantwortete Fragen: "So zum Beispiel ist die zukünftige Nutzung des Hauptbahnhofsgebäudes immer noch unklar und die Frage, ob es eine Polizeiwache im Bahnhof geben wird oder nicht. Hier wäre es dann von Interesse zu erfahren, was aus der Idee einer gemeinsamen Wache von Bundespolizei, Polizei und gegebenenfalls Kommunalem Ordnungsdienst geworden ist. Die bisherige Rat- und Tatlosigkeit der Verwaltung ist in diesem Zusammenhang vollkommen unverständlich."