Drei Festnahmen Drogen- und Waffenfund nach Flucht über die A1
Wuppertal / Schwelm · Die Polizei hat am Dienstag (12. März 2024) gegen 16 Uhr nach einer Verfolgungsjagd, die auch durch Wuppertal führte, drei Männer verhaftet. Sie hatten versucht, sich einer Verkehrskontrolle zu entziehen.
Ein Mitarbeiter der A1-Autobahnraststätte in Remscheid hatte zuvor bei der Polizei angerufen und seinen Verdacht mitgeteilt, dass ein Mann unter Drogeneinfluss mit einer Mercedes E-Klasse unterwegs sei. Die Einsatzkräfte entdeckten das Fahrzeug auf Höhe des Rastplatzes Kucksiepen zwischen den Anschlussstellen Wuppertal-Ronsdorf und -Langerfeld.
Sie wiesen den Fahrer an anzuhalten, indem sie entsprechende Signale gaben. Stattdessen beschleunigte der Fahrer den Mercedes, um zu flüchten. Er bog an der Abfahrt in Langerfeld ab und raste über die B483 in Richtung Schwelm weiter.
„Wenige Meter vor der Kreuzung Talstraße und Carl-von-Hagen-Straße musste der flüchtige Pkw verkehrsbedingt bis zum Stillstand bremsen“, teilte das Polizeipräsidium am Donnerstag (14. März 2024) mit. „Während die Polizisten die drei Insassen (28, 24 und 20) im Fahrzeug kontrollieren wollten, sprang ein Mitfahrer (20) hinten rechts aus dem Mercedes und flüchtete zu Fuß.“
Er kam allerdings nicht weit und wurde im Rahmen der Fahndung gestellt. „Im weiteren Verlauf fanden die eingesetzten Kräfte eine, mutmaßlich durch den Tatverdächtigen, weggeworfene Plastiktüte. In dieser befanden sich sowohl Betäubungsmittel in nicht geringer Menge (Cannabis und Kokain) als auch eine scharfe Schusswaffe“, heißt es.
Die drei Personen wurden vorläufig festgenommen. Der Fahrer, der keinen gültigen Führerschein besitzt, musste unter ärztlicher Aufsicht eine Blutprobe abgeben, da er im Verdacht stand, unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen zu haben.
Auf Antrag der Wuppertaler Staatsanwaltschaft wurde der 20-Jährige am Mittwoch (13. März 2024) einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ einen Haftbefehl, der aber gegen Auflagen zunächst nicht vollzogen wurde.
