Ärger über Aktion eines Investors Stadt stellt klar: Marpe wird nicht zum Bauland

Wuppertal · Die Stadt Wuppertal ist verärgert über eine Baugrundstücks-Werbung für den Bereich Marpe. Die Verwaltung stellt klar, dass dort kein Baurecht geschaffen wird.

 Eine Wandergruppe vor dem Talkessel mit dem Hof Marpe (links unten) und der Adolf-Vorwerk-Straße im Hintergrund (Archivbild).

Eine Wandergruppe vor dem Talkessel mit dem Hof Marpe (links unten) und der Adolf-Vorwerk-Straße im Hintergrund (Archivbild).

Foto: Klaus-Günther Conrads

„Mit erheblicher Irritation haben wir bei der Stadtverwaltung die öffentliche Kommunikation eines Investors wahrgenommen, der für den Kauf von sogenanntem ,Bauerwartungsland‘ im Bereich Marpe wirbt“, stellt Oberbürgermeister Uwe Schneidewind klar. „Es hat im Vorfeld keinerlei Gespräche mit der Verwaltung oder mit der Politik gegeben, die auf die Schaffung von Bauland für diese Flächen zielen. Sie ist ausdrücklich auch nicht gewollt.“

Das genaue Gegenteil sei der Fall: „Es gibt klare Haltungen und Beschlusslagen, dass die Schaffung von Bauland auf diesen Flächen nicht in Frage kommt.“ Schneidewind bezieht sich unter anderem auf einen Beschluss des Stadtrates bereits aus dem Jahr 2019, der unmissverständlich festlegt, dass (Zitat) „eine weitere Versiegelung und Überbauung von Natur und Landschaft Richtung Murmelbach/Scharpenacken aufgrund der zu erwartenden erheblichen Umweltauswirkungen abgelehnt“ wird. Dies hat der Rat als eindeutige Stellungnahme zum Regionalplan der Bezirksregierung formuliert, der diese Flächen als Potenzialflächen für Bauland definiert.

„Mir liegt daran, das in dieser Klarheit zu betonen, um den Anschein, spekulativer Grundstücksgeschäfte gar nicht aufkommen zu lassen“, so Schneidewind. „Die Position der Stadt ist unter allen denkbaren Aspekten eindeutig.“

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