Nutzung der ehemaligen Bundesbahndirektion WSW-Zentrale am Döppersberg - die Reaktionen

Wuppertal · Sowohl die Wuppertaler CDU als auch die FDP und die Grünen begrüßen einen möglichen Umzug der WSW-Zentrale in die ehemalige Bundesbahndirektion am Döppersberg. Die Reaktionen im Überblick.

 WSW-Zentrale in der alten Bundesbahndirektion - Reaktionen aus dem Rat.

WSW-Zentrale in der alten Bundesbahndirektion - Reaktionen aus dem Rat.

Foto: Heinz Dieter Mück

Die Bergische IHK freut sich „außerordentlich über die positiven Entwicklungen in der Auseinandersetzung zwischen Wuppertal und Remscheid um die Standorte für ein Outlet-Center im Bergischen Städtedreieck“. Die Nutzung des exponierten Gebäudes der ehemaligen Bundesbahndirektion im unmittelbaren Umfeld des Wuppertaler Hauptbahnhofes durch die Wuppertaler Stadtwerke und eventuell weiterer Institutionen sehe man „sehr positiv“. IHK-Präsident Thomas Meyer hofft darauf, dass in diesem Gebäudekomplex auch Einrichtungen entstehen, die offen für die Bevölkerung sind, wie etwa Cafés und Restaurants. Meyer stellt die „sehr guten Auswirkungen auf den Wuppertaler Einzelhandel heraus, der jetzt endlich Klarheit und Planungssicherheit für Investitionen“ habe. Er habe die Verhandlungen gemeinsam mit den Stadtspitzen von Anfang an begleitet. Besonders hervorzuheben sei, dass die Wuppertaler Stadtspitze dem Rat der Stadt Wuppertal die Rücknahme der Klage gegen Remscheid empfehlen wird. Dabei sei davon auszugehen, dass auch Remscheid seinerseits alle Klagen gegen Wuppertal einstellen werde.

Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) fordert die Gründung eines Mobilitätsclusters. „Die WSW rücken damit näher in die Stadt und zu den Menschen. Außerdem sind hier in unmittelbarer Nähe das Wuppertal Institut und die Universität beheimatet. Mit der Ansiedlung der WSW ergibt sich hieraus die Gelegenheit zur Gründung eines Mobilitätsclusters, der für die Zukunft der Mobilität in Wuppertal mit Elektro- und Schwarmmobilität und autonom fahrenden Fahrzeugen spannende Impulse geben kann, wenn entsprechende Synergien klug genutzt werden“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal.

Die Vorsitzenden der CDU-Fraktion – Ludger Kineke und Hans-Jörg Herhausen – sowie des CDU-Vorsitzenden Matthias Nocke äußern sich wie folgt: „Sollte es für die WSW wirtschaftlich vorteilhaft sein, die neue Zentrale in der ehemaligen Bundesbahndirektion einzurichten, wäre dies ein Gewinn für unser Unternehmen, den Standort Döppersberg und Elberfeld. Es ist an der Zeit, dass zehn Jahre nach dem Erwerb der Liegenschaft durch Herrn Clees ein für alle Beteiligten wirtschaftlich vertretbares, stadtentwicklungspolitisch vorteilhaftes und die Investitionsbremsen in Elberfeld lösendes Nutzungs- und Investitionskonzept zum Durchbruch gelangt. Wir werden dafür den Weg freimachen. Die CDU ist überzeugt, dass Handel, Eigentümer und Investoren in Elberfeld auf ein solches Signal des Aufbruchs warten. Deshalb wird die CDU Wuppertal ihren Gestaltungsauftrag konsequent umsetzen.“

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hält einen Umzug der WSW-Hauptverwaltung in das ehemalige Direktionsgebäude am Döppersberg ebenfalls für eine gute Idee. Trotzdem bleiben ihrer Meinung nach noch einige Fragen offen: „Werden die WSW das Gebäude mieten oder kaufen? Wer bezahlt den Umbau des Gebäudes? Wird das Kundencenter vom Wall an den Döppersberg verlegt? Was wird mit der Baustelle für den Neubau an der Bromberger Straße? Was wird durch den Verzicht auf einen Neubau eingespart?“

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