In dem Gremium informieren die städtische BUGA-Gesellschaft und die Verwaltung regelmäßig über den Stand der Planungen. Einige der aktuellen News: Elf Unternehmen bewarben sich darum, die freiraumplanerischen Wettbewerbe für die Kern-Areale der BUGA zu steuern.
Der Zuschlag ging an das auch von der Architektenkammer empfohlene Düsseldorfer Büro Niemann+Steege, der angepeilte Finanzrahmen wird dabei eingehalten. Das gilt auch für die ebenfalls beauftragten artenschutzrechtlichen Prüfungen in den Kern-Arealen. Weiter gearbeitet wird auch an der inzwischen favorisierten Variante, den Bahnhof Vohwinkel über eine Brücke an das Kern-Areal Tesche anzubinden.
Mit den entsprechenden Untersuchungen dazu wurde die bereits in die Prüfung der zuvor angedachten Tunnellösung eingebundene Düsseldorfer Ingenieurgesellschaft Schüßler-Plan betraut. Bei den Ausschreibungen für die erwähnten Leistungen haben sich laut BUGA-Geschäftsführerin Susanne Brambora-Schulz übrigens keine Wuppertaler Unternehmen beworben.
Sehr intensiv sind laut der BUGA-Chefin auch die Gespräche mit den vier beteiligten Unternehmensteilen der Deutschen Bahn AG. Mindestens alle vier Wochen treffe man sich zu einem Jour Fixe. Die Bahn-Tochter „BD InfraGo“ bereite gerade die derzeit die europaweite Ausschreibung der Sanierung des Bahnhofs Vohwinkel vor. Sie gehört zu den Projekten, die laut BUGA-Gesellschaft nur durch die Gartenschau möglich werden.
Im Zuge des aufs Gleis gesetzten Planungsverfahrens für ein neues Wohnquartier am Kern-Areal Tesche, das die Clees-Gruppe begleitend zur BUGA bauen will, laufen derzeit umfangreiche Untersuchungen im Hinblick auf die schwierige Topographie und die verkehrliche Anbindung. Entstehen sollen hier rund 500 Wohnungen plus Kita und Co.
„Es ist herausfordernd“, so die Einschätzung von Marc Walter, Abteilungsleiter Bauleitplanung bei der Stadt, angesichts der zwölf Meter Höhendifferenz auf dem Gelände, die umfangreiche Anschüttungen erforderlich machen. Die grundsätzliche Planung, die auch 30 Prozent sozial geförderte Wohnungen enthält, fand allerdings selbst Gerd-Peter Zielezinski, im Beirat für die ansonsten gegen die BUGA positionierten Linken aktiv, durchaus positiv.
News gab es auch in Sachen Kern-Areal Zoo: Hier soll laut Elena Grass, Abteilungsleiterin der städtischen Grundstückswirtschaft, noch im ersten Quartal das „Grundlagenermittlungsverfahren“ für den Verkauf der Zoo-Säle beendet werden. Es lief schon seit Mai 2024, war aber auch sehr aufwändig. Grass: „Die Immobilie ist sehr komplex und es gibt wenig Unterlagen.“
Die Ergebnisse sollen als solide Basis für ein zweistufiges Investorenverfahren dienen, das von der Landes-Tochter „NRW.URBAN“ durchgeführt wird. Bis Anfang 2026 soll auf diesem Weg ein Käufer gefunden werden, der das Objekt auf Grundlage eines Erbbaurechts übernimmt und unter Berücksichtigung der BUGA-Pläne entwickelt.
Letzte BUGA-Nachricht: Fünf neue Kräfte verstärken jetzt die BUGA gGmbH. Drei von ihnen bringen einschlägige Projekt-Erfahrung aus dem Ruhrgebiet mit, wo auch Susanne Brambora-Schulz vor ihrem Wuppertal-Engagement aktiv war. Das freut Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Wir haben gehofft, über die BUGA tolle Köpfe für unsere Stadt zu gewinnen. Das klappt offensichtlich.“