„Auf einem guten Weg“ Bergische Uni zieht erste Bilanz nach Cyberangriff

Wuppertal · Das Zwischenfazit nach dem Cyberangriff auf die Bergische Universität Wuppertal Ende Juli 2022 fällt positiv aus. Binnen weniger Wochen seien Großteile der zentralen IT-Infrastruktur wieder in Betrieb genommen werden, heißt es. Datenbestände, die zunächst zur Vermeidung eines Datenverlusts isoliert worden seien, seien wieder verfügbar. Einige IT-Dienste, die noch inaktiv sind, würden bald wieder in Betrieb genommen.

Symbolfoto.

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Höchste Priorität hätten die Funktionen für die Studierendenverwaltung und die digitale Lehre, die innerhalb kürzester Zeit wieder nahezu ohne Einschränkungen nutzbar gewesen seien, teilte die Uni mit. Die E-Mail-Erreichbarkeit der Hochschule wurde demnach in der ersten Woche nach dem Angriff wiederhergestellt. Zuletzt waren alle Mitarbeitenden der Universität aufgerufen, neue Passwörter für ihre Accounts zu vergeben.

Sicherheit für das kommende Semester

Das Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung (ZIM) der Bergischen Uni arbeitet mit einem externen Experten-Team daran, den Übergangsbetrieb für die kommenden Wochen zu verbessern. „Unser Hauptanliegen ist es, die IT-Versorgung im bevorstehenden Wintersemester sicherzustellen“, so Dr. Andreas Stich als „Chief Digital Officer“ (CDO) der Uni. Dafür stehe der Aufbau zusätzlicher Infrastrukturdienste sowie die Überarbeitung einiger bestehender Systeme als nächstes auf dem Programm.

Krisenbewältigung schnell und effektiv

Stich hatte das neue Rektorat in dessen konstituierender Sitzung Anfang September über den Stand der Dinge informiert. „Ich bin beeindruckt, wie gut unsere IT-Expertinnen und Experten die Uni gegen diese Attacke verteidigt haben“, so Rektorin Prof. Dr. Birgitta Wolff; „Das verdanken wir nicht nur einer widerstandsfähigen IT-Architektur, sondern auch dem großen persönlichen Einsatz der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aufarbeitung der Krise läuft schnell und effektiv. Und auch, wenn noch ein gutes Stück Arbeit vor uns liegt – wir sind auf einem guten Weg!“

Insgesamt, so die Prognosen der Experten, sei während der nächsten Wochen noch mit verschiedenen Einschränkungen zu rechnen. Nach dem Abschluss von Restarbeiten will die Universität weitere Maßnahmen zur Verstärkung der IT-Sicherheit umsetzen.

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