Bergische Uni Wuppertal Auf Forschungsreise nach Afrika

Wuppertal · Ende Februar ist es so weit – 15 Studierende vom Lehrstuhl Ökonomie des Planens und Bauens unter Leitung von Dr. Roland Busch, stellvertretender Professor, brechen nach Afrika auf, um vor Ort die städtebaulichen Strukturen der Städte und deren Fragmentierungsprozesse sowie Konzepte für Coworking-Spaces zu analysieren.

Studierende vom Lehrstuhl Ökonomie des Planens und Bauens unter Leitung von Dr. Roland Busch starten zu ihrer Exkursion nach Afrika

Studierende vom Lehrstuhl Ökonomie des Planens und Bauens unter Leitung von Dr. Roland Busch starten zu ihrer Exkursion nach Afrika

Foto: Christopher Badura

Mit ihren Untersuchungen wollen die Studierenden unter anderem Chancen und Risiken definieren, die sich durch eine digital-vernetzte Wirtschaft und Gesellschaft ergeben.

Starten wird die Exkursion bereits in Doha, wo sich die Studierenden ersten Untersuchungen widmen. Im Anschluss geht es weiter auf den afrikanischen Kontinent. In Kapstadt und Windhoek steht die Besichtigung verschiedener Quartiere und Coworking-Spaces auf dem Programm. Die Studierenden stellen bereits vor Ort erste Seminarergebnisse von entwickelten Stadtstrukturmodellen sowie der Strukturen der international geprägten Städte Doha, Kapstadt, Windhoek und Swakopmund vor.

„Vor allem Afrika wird aus demografischen Gründen in den kommenden Jahrzehnten weltpolitisch und ökonomisch an Bedeutung gewinnen. In vielen afrikanischen Ländern werden gerade große Chancen gesehen, vom Trend der Digitalisierung der Weltwirtschaft zu profitieren“, so Dr. Roland Busch.

Während der Exkursion treffen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedene lokale Akteurinnen und Akteure, darunter Stadtplanerinnen und -planer, Wirtschaftsförderinnen und -förderer, Architektinnen und Architekten sowie Betreiberinnen und Betreiber von Coworking-Spaces.

„Die Zahl solcher gemeinschaftlichen Arbeitsräume ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Selbst außerhalb der Metropolen, also im ländlichen Raum, sind Coworking-Spaces zu finden. Durch die Einrichtung dieser Räume für ‚Digitalarbeiterinnen und -arbeiter‘ kann die wirtschaftliche Entwicklung peripherer Räume positiv beeinflusst werden. Dies konnten wir bereits sehr intensiv im Rahmen eines von uns durchgeführten Forschungsprojektes zu diesem Thema analysieren“, erklärt Roland Busch.

In Windhoek werden die Studierenden gemeinsam mit Kommilitoninnen und Kommilitonen der NUST-University an einer Summer School teilnehmen. Dort steht unter anderem die Entwicklung eines Kriterienkatalogs zu möglichen Hürden, Chancen und Potenzialen der Projektentwicklung vor Ort im Vergleich zu deutschen Städten auf dem Programm, gefolgt von der Vorstellung der im Seminar entwickelten Konzepte für einen Coworking-Standort zur Start-up-Förderung sowie für einen Workation-Standort.

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch auf einen Eindruck der außergewöhnlichen Natur der einzelnen Regionen sowie architektonische und kulturelle Highlights in allen drei Städten und Regionen freuen. So sind zum Beispiel Ausflüge in das Museum of Art (Architektur von Pritzker-Preisträger Ieoh Ming Pei) und zur Waterfront in Kapstadt sowie zur Spitzkuppe in Windhoek geplant.

„Ich erhoffe mir von der Exkursion einen intensiven Austausch mit den Studierenden der NUST-University sowie neue Denkimpulse durch Gespräche mit verschiedenen Akteur*innen zum Thema Coworking zu bekommen. Auch freue ich mich, neue, einzigartige kulturelle Eindrücke zu gewinnen“, sagt Damla Yasar, Masterstudentin im dritten Semester.

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