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„AngstFreiRäume“ in Wuppertal nun mit öffentlichen Plätzen

Konzept für Wuppertal : „AngstFreiRäume“ nun mit öffentlichen Plätzen

2008 hat die Stadt Wuppertal erstmals ein „Angstraumkonzept“ aufgestellt. Seitdem wurde es alle zwei Jahre fortgeschrieben und mit neuen fachlichen Erkenntnissen zu Themen Urbanität, Sicherheit und Freiräume aktualisiert sowie hin zu einem „AngstFreiRaum-Konzept“ weiterentwickelt. Nun liegt die neueste Version vor, die erstmals auch öffentliche Plätze und Straßen in den Blick nimmt.

„Ziel des Konzeptes ‚AngstFreiRäume in Wuppertal‘ ist es, mögliche Nutzungskonflikte auf den öffentlichen Plätzen und Straßen der Stadt in Zusammenarbeit mit Institutionen und Einrichtungen zu erkennen und gemeinsame Ideen zur Verbesserung zu formulieren“, so Stadtdirektor und Sozialdezernent Stefan Kühn.

Dabei sollen die verschiedenen Interessen der Bürgerinnen und Bürgerrgerinnen zur Nutzung der Plätze berücksichtigt werden. Ebenso wichtig sei es, bereits bei der Planung dieser Optimierungen, eine möglichst „angstfreie“ Nutzung zu bedenken und Verdrängungen zu vermeiden.

In das neue Konzept flossen daher erstmals nicht nur Erfahrungen über angstbesetzte Räume und Orte durch Institutionen und Einrichtungen ein, sondern auch direkte Rückmeldungen der Wuppertalerinnen und Wuppertaler zu öffentlichen Plätzen. Dafür entwickelte die Stadt einen Online-Fragebogen, den die Bürgerinnen und Bürger im November 2022 ausfüllen und um persönliche Anmerkungen ergänzen konnten. Daring wurde sowohl nach positiven als auch negativen Wahrnehmungen sowie möglichen Veränderungen zu öffentlichen Räumen und Plätzen in der Stadt gefragt.

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Die Auswertung des Fragebogens zeigt laut Verwaltung: „In Wuppertal werden mehr Plätze positiv wahrgenommen als negativ. Beispielsweise sind die Hardtanlagen und der Laurentiusplatz beliebte öffentliche Räume mit einer positiven Wahrnehmung. Hingegen eher negativ konnotiert werden der Berliner Platz und der Karlsplatz.“

Das neu weiterentwickelte Konzept „AngstFreiRäume in Wuppertal“ nimmt die Erkenntnisse aus der Umfrage sowie Rückmeldungen verschiedener Institutionen auf und stellt, aufgeteilt auf die Stadtteile, Beispiele möglicher Projekte für eine positive Belebung öffentlicher Plätze vor.