Bergische Uni Studie zu Sicherheit und Gesundheit im Schwimmbad

Wuppertal · Hat der Sanierungsstau in Schwimmbädern einen Einfluss auf den arbeitsbedingten Gesundheitszustand der dort Beschäftigten? Wenn ja, unter welchen Bedingungen ist das der Fall und welche Prognosen sowie Gestaltungsempfehlungen können daraus für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten abgeleitet werden? Diesen Fragen geht eine im August startende Studie des Fachgebiets Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit an der Bergischen Universität Wuppertal nach.

 Symbolbild.

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Foto: Brigitte Dubois

Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. habil. Anke Kahl erhält der Lehrstuhl für dieses Forschungsvorhaben eine Förderung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Höhe von 297.000 Euro. Während der vierjährigen Laufzeit des Projektes werden rund 50 Bäder untersucht – zuerst NRW-weit, dann deutschlandweit. Geplant sind Interviews sowohl mit dem Personal (zum Gesundheitszustand und -empfinden), als auch mit den Betreibern (zum Stand der Technik). Darüber hinaus führen die Forscherinnen und Forscher vor Ort zum Beispiel Messungen der stofflichen und mikrobiologischen Belastungen, der Luftfeuchte oder der Raumtemperatur durch.

Das Projekt verfolgt unter anderem auch das Anliegen, zahlreiche fachlich-inhaltliche Lücken zu schließen. Dazu gehören etwa die Entwicklung einer Bewertungsmethodik zum sicherheitstechnischen Stand in Hallen- und therapeutischen Bädern sowie die Beurteilung relevanter Arbeitsumgebungsbedingungen unter Berücksichtigung des Gesundheitszustandes der Beschäftigten. „Damit soll das Themenfeld der Multikausalität arbeitsschutzbezogener Arbeitsumgebungsbedingungen in Verbindung mit gesundheitsschädigenden Auswirkungen weiter fachlich sondiert und durch quantifizierbare Parameter vorangebracht werden“, erklärt Anke Kahl.

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