Baumfällungen für IKEA: BUND hat Klärungsbedarf

Wuppertal · Die Wuppertaler Kreisgruppe im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisiert die Baumfällungen auf dem Gelände des künftigen IKEA-Einrichtungshauses in Nächstebreck. Sie fordert darüber Auskunft vom städtischen Umweltressort.

 So soll das Areal künftig aussehen.

So soll das Areal künftig aussehen.

Foto: IKEA

Von den Anworten macht der BUND nach eigenen Angaben "weitere Maßnahmen gegen das umstrittene Bauprojekt" abhängig. So seien die Naturschutzverbände im Sommer zu einer Stellungnahme über den "Antrag auf Genehmigung der Zerstörung gesetzlicher geschützter Biotope" aufgefordert worden. "Warum haben wir dazu keine offizielle Antwort erhalten, wenn wir schon beteiligt wurden? Immerhin ist damit eine mögliche Verbandsklage verbunden, so dass wir kurzfristig eine offizielle Mitteilung der Stadt mit Rechtsbehelfsbelehrung erwarten", heißt es in dem Schreiben.

Die weiteren Fragen lauten: "1. Derzeit ist noch Schonzeit für die Brutvögel. Mindestens mit der Brut von Ringeltauben, ggf. auch Meisen, ist noch zu rechnen. Wieso erfolgen bereits jetzt, ca. einen halben Monat vor Ende der Schonfrist, erste Fällmaßnahmen? 2. Welche Tierarten auf dem Gelände wurden untersucht, so dass ein Gutachter die Unbedenklichkeit der Fällarbeiten attestieren konnte; wann erfolgten diese Untersuchungen (zeitnah?) und mit welchem Ergebnis? 3. Bei einer Begehung Anfang September konnten Frösche und Kröten im Umfeld der Baufläche beobachtet werden. Offenbar ist die Abgrenzung zu den Ersatzbiotopen an der Porschestraße nicht undurchlässig. Wie gedenkt die Stadt angesichts des Tötungsverbotes mit diesen Tieren umzugehen?"

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