Abifeier: Laut grölend durchs Viertel gezogen

Wuppertal · So dramatisch wie in Köln waren die Vorkommnisse nicht. Aber auch in Wuppertal musste die Polizei in der Nacht zu Freitag bei einigen Abifeiern eingreifen.

Die ersten Beschwerden gab es bereits gegen 22 Uhr. Dort zog nach Polizeiangaben eine Gruppe von rund 100 designierten Abiturienten über den Wichlinghauser Markt zur Langobardenstraße und zur Nordbahntrasse. Dort warfen Sie einige Mülltonnen um. Von dort aus ging es weiter Richtung Berliner Platz, wo auch Tritte gegen parkende Autos beobachtet wurden.

Die Polizei sichtete die betroffenen Fahrzeuge, konnte aber keine Beschädigungen feststellen, wie ein Polizeisprecher betonte. Ein Schüler musste wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die akustisch gut vernehmbare Spur der Jugendlichen verlor sich dann offensichtlich in Richtung Bleiche, wo die Schüler eine Diskothek aufsuchen wollten.

Auch auf den Südhohen wurden die Ordnungshüter gerufen, nachdem es auf dem Hof des Schulzentrums Süd hoch herging. Nach einem Gespräch mit dem Schulsprecher konnte die Versammlung gegen 22.30 Uhr aufgelöst werden. Allerdings schaukelten einige Schüler bei der Abfahrt einen Bus derart stark auf, dass der Fahrer die Fahrt abbrach und die Polizei verständigte. Die stellte eine Strafanzeige wegen Nötigung.

Bis nach Mitternacht ging es auf dem Gelände des Gymnasiums Kothen hoch her — bis Anwohner auch dort die Polizei einschalteten.

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