Die Sauberkeit der Stadt Wuppertal wird immer schmutziger

Betr.: Sauberkeit der Stadt

Ich war in Gedanken, als ich vor ein paar Tagen in Barmen aus der S8 stieg und den falschen Ausgang nahm, nämlich den zur Gewerbeschulstraße.

Dass irgendwas nicht stimmte, merkte ich schnell an dem beißenden Gestank, der mir entgegenschlug, als ich die Treppe hinunter ging. Ich sah mich kurz um und stellte fest, dass ich wohl in einer der größten öffentlichen Toiletten Wuppertals stand, die ich angeekelt schnellstens in Richtung Hauptausgang verließ.

Dringende Bitte an die Stadt: Sofort schließen! Durch diese Unterführung noch Menschen gehen zu lassen, ist nicht zumutbar. Eine gründliche Reinigung wäre nutzlos, da sie mit Sicherheit nicht nachhaltig wäre.

Überhaupt ist das mit der Sauberkeit in der Stadt so ein Problem. Ich finde, sie wird immer schmutziger. Der Müll auf den Straßen, Kippen, Schnapsfläschchen, Hundehaufen und Urinspuren an Häuserrändern, aus denen das Unkraut sprießt, verkommene Treppen, deren Seiten immer mehr zur Müllkippe werden und, und, und.

Nicht nur die Zentren der Stadt sollten im Fokus stehen, nein auch Nebenstraßen, Ecken und Winkel in den einzelnen Stadtteilen müssen im Blick bleiben. Und wir müssen wieder Eigenverantwortung für unsere Stadt übernehmen, wie es früher einmal war, als noch der Bürgersteig gefegt wurde.

Heute geht es immer um die Bespaßung der Menschen: Ich kann das Wort schon nicht mehr hören. Pflichtgefühl, Ernsthaftigkeit, Umweltbewusstsein – das sind die Punkte, auf die es ankommt, und die, wie man heute so schön sagt, „jeder auf dem Schirm haben“ müsste.

Dann macht es auch wieder Spaß, Wuppertals Ecken und Winkel zu erkunden.

Brigitte Orlich

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort