Corona-Zeit: Busfahrplan der Stadtwerke Nur Wirtschaftlichkeit im Vordergrund?

Betr.: Busfahrplan, offener Brief an die WSW-Führung

Da haben Sie also die Fahrpläne an die sinkenden Fahrgastzahlen angepasst! Oder sollte man sagen, Sie haben dafür gesorgt, dass vor allem die stark frequentierten Linien wieder annähernd so voll sind wie zuvor.

Alle sind aufgerufen, unnötige soziale Kontakte zu vermeiden, vor allem auch, um unsere älteren Mitbürger zu schützen. Und Sie sorgen, meiner Meinung nach fahrlässig, für das Gegenteil. Zwei Meter Abstand zu halten, ist schlicht nicht möglich, schon gar nicht für ältere Mitbürger, die darauf angewiesen sind, so schnell als möglich einen Sitzplatz zu finden, gleich ob ein Abstand zu anderen Fahrgästen möglich ist.

Und unsere älteren Mitbürger können mit ihren Einkaufstaschen und Rollatoren auch nicht mal eben ein paar Stationen zu Fuß gehen.

Wäre es nicht ein Zeichen der Solidarität gewesen, eben weil das Fahrgastaufkommen sank, die Frequenz nicht zu kürzen? Und den älteren, treuen Stammkunden die Möglichkeit zu geben, ihre Gesundheit in den Bussen nicht aufs Spiel zu setzen?

Im ganzen Land wird Geld in die Hand genommen, niemand denkt an Sparen in diesen Zeiten, die Menschen helfen sich untereinander in Nachbarschaftsaktionen.

Und Sie? Die WSW stehen außen vor und stellen Wirtschaftlichkeit in den Vordergrund?

Uwe Griegoleit

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