Lob für die Busfahrer

Betr.: Eckbusch

Der CE62 fehlt uns immer noch. Natürlich sind wir froh, dass uns drei Buslinien erhalten geblieben sind. Außer einer Handvoll Bewohner (von etwa 4.200) beschwert sich kaum einer über an- und abfahrende Busse.

Hier muss den Busfahrern ein Lob ausgesprochen werden, die mit viel Umsicht über den Eckbusch fahren, besonders die Linie 603, die vor den Hochhäusern hält. Sofort nach Ankunft wird der Motor abgestellt und die Türen geschlossen. Erst vor der Abfahrt werden die Türen geöffnet und die Motoren angelassen, dreimal in der Stunde, an Wochenenden nur zweimal. Leider fährt die Linie 603 nur bis 19.30 Uhr, sie wird dann von der 607 abgelöst, die vor den Hochhäusern nicht hält. Die Türen der Busse lassen sich auch ohne laufenden Motor öffnen, so lässt manch ein Busfahrer die Fahrgäste früher in den Bus, damit sie nicht in Kälte und Regen stehen müssen.

Übrigens gehen die Motorengeräusche der Busse im normalen Alltagslärm einer Wohngegend unter — Müllabfuhr, Möbel-, Liefer- oder Werkstattwagen sowie die unzähligen Pkw der Anwohner.

Fairerweise sollte man noch erwähnen, dass die Bewohner vom Ringelbusch die Hauptlast des Busverkehrs tragen. Dort parken jeweils zwei Busse — bis Mitternacht.

Heidemarie Koch, Am Eckbusch

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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