Diskussion über die Maskenpflicht – und mehr Lernfähigkeit und Intelligenz

Betr.: Maskenpflicht / Rundschau-Leserbriefe

Die Maskenpflicht ist sicher kein Allheilmittel, sie wird Corvid-19 nicht besiegen, aber sie wird die Verbreitung minimieren. Obwohl es ja auch die These gibt, wenn man das Volk gut durchseucht, bleiben die körperlich Guten übrig und die Rentenkassen werden deutlich entlastet. Also natürliche Selektion. An der Stelle würde ich dann auch dafür plädieren, die Toten, wie in den Zeiten der Pest, auf öffentlichen Plätzen darzubieten, damit der Tod ein Gesicht bekommt.

Wenn dann ein Frieder den über 80-Jährigen eh den Anspruch auf weiteres Leben abspricht, obwohl sein Vorname vermuten lässt, dass er selber in der Nähe der Altersgruppe ist, finde ich das mutig.

Oder Peter, der weiß, dass man Masken täglich bei 60 Grad waschen muss, obwohl 30 Minuten im Backofen bei 80 Grad den gleichen Effekt hat und die Umwelt nicht so sehr belastet, als ob man jeden Tag die Waschmaschine anschmeißt.

Ich fände es zielführend, wenn man die Hinweise, dass der relative Anteil der Betroffenen in Deutschland und insbesondere in Wuppertal so gering ist, weil sich Politik, Wissenschaft und Gesellschaft rechtzeitig mit dem Thema auseinandergesetzt haben, respektiert.

Ein Blick über die Grenzen nach Italien, Spanien oder ins hochgepriesene Schweden: 19.000 Infizierte, 2.200 Tote bei einer Bevölkerung von 10,2 Millionen – das zeigt doch, dass hier alle richtig agieren.

Dass Politiker ihre Meinung revidieren, ist ein Zeichen von Lernfähigkeit und Intelligenz – und nicht von Opportunismus.

An der Stelle auch einen besonders herzlichen Dank an die überwältigende Menge der Wuppertaler Bürger*innen, die helfen, tun und machen, um die Hilfebedürftigen zu unterstützen, einkaufen gehen, Medikamente besorgen und auch einfach „nur mal“ am Telefon mit den Einsamen quatschen.

Das sind die Helden der Pandemie – und nicht die, die immer nur meckern können, aber nichts auf die Kette bekommen.

Ralf Keller

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