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Drohende Schließung des Wuppertaler Schaeffler-Werkes: Gepokert – und verloren

Drohende Schließung des Wuppertaler Schaeffler-Werkes : Gepokert – und verloren

Betr.: drohende Schließung des Wuppertaler Schaeffler-Werkes

Aktuell appelliert die SPD, an erster Stelle Helge Lindh, an Schaeffler, den Standort Wuppertal nicht zu schließen. Und der Betriebsrat und die IG-Metall über stillen Protest.

Die SPD hat immer an vorderster Front, zusammen mit der IG-Metall, für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Und sie haben alles bekommen, was sie wollten.

Doch sie haben nicht verstanden oder ignoriert, wie Wirtschaft und die tolle Globalisierung funktionieren: Unternehmen wollen Geld verdienen. Wie und wo, ist ihnen meist egal. Warum soll man in einem Land produzieren, in dem die Kosten hoch, die Vorschriften streng und die Qualität nicht mehr besser ist als anderswo?

Die Gewerkschaften und die Politik haben gepokert – und verloren. So traurig das auch ist.

Politik und Verwaltung sollten sich lieber überlegen, wie sie neue Arbeitsplätze in die Stadt holen. Mit überzogenen Forderungen und hohen Abgaben wird das nicht gehen. Die fetten Jahre sind einfach vorbei.

Eckhard Rinke