Kritik an Oberbürgermeister Schneidewind Man bemerkt ihn kaum

Betr.: Oberbürgermeister Uwe Schneidewind

Seit drei Monaten ist Uwe Schneidewind Oberbürgermeister. Bemerkt man kaum. Mit seiner Wahl waren und sind Hoffnungen vieler Wuppertaler verbunden, dass er wichtige Themen für die Stadt aktiv vorantreibt. Doch ähnlich wie unter der Amtszeit von Andreas Mucke scheint weiterhin der Kämmerer Slawig die Angelegenheiten der Stadt zu dirigieren. Der Vorgänger Schneidewinds gab fast nur noch den Grußonkel auf Geburtstagen 100-Jähriger. Und Herr Schneidewind ist – bislang – sogar unsichtbar.

Es sind (erst oder schon) drei Monate Amtszeit vergangen. Wo also bleiben die wichtigen Impulse und Ideen, die vor der Wahl angekündigt waren? Digitalisierung für Wuppertal (Schulen, Betriebe), neue Mobilität, Lebensqualität und Strukturwandel? Im Programm steht der Satz: „Es braucht eine Führung der Stadt, die die Politik und Verwaltung mitnimmt und sie verbindet.“

Stimmt! Es braucht aber auch eine Führung, die sich zeigt und berichtet, was angestoßen ist – gerade auch in der Corona-Lage. Da lobe ich zum Beispiel Helge Lindh. Trotz seiner Arbeit als MdB in Berlin schafft er es, sich in und für Wuppertal zu engagieren. So ist er auch regelmäßig in Medien vertreten.

Das Gleiche gilt für Carsten Gerhardt, der nun mit „Circular Valley“ wieder etwas bewegt für Wuppertal und die Bürger.

Langsam reift der Gedanke, ob die anderen Bewerber nicht die geeigneteren Kandidaten für das Amt des OB gewesen wären. Schade.

Ute Latzke

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