Leserbrief Die positiven Gefühle überwiegen

Betr.: Laurentiusplatz

 Leserbrief an die Wuppertaler Rundschau: redaktion@wuppertaler-rundschau.de

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Foto: Rundschau

Es ist mal wieder einer dieser mittlerweile vielen sonnigen Tage in Wuppertal. Ich sitze an einem Tisch der umliegenden Gastronomie und lasse das Treiben am Laurentiusplatz auf mich wirken. Hier treffen Wuppertaler und Besucher der Stadt aufeinander und versprühen gute Laune. Auch die fast autofreie Zone vor dem Platz kommt gut an.

Jedoch leider nur fast autofrei. So war der Schreck bei allen hier groß, als eine Frau aus einem der Cafés kommend die autofreie Straße überquerte, um zu ihrem Platz auf dem Laurentiusplatz zurückzukehren und dabei fast von einem Auto überfahren worden wäre. Es war leider nicht das einzige Auto, das das Durchfahrtsverbot missachtet hatte. Hier sollte ein optisches Hindernis auf den Straßenanfang platziert werden. Besser noch: Wer hier durch will, muss gegebenenfalls aussteigen, um das Hindernis zur Seite zu stellen – und wieder zurückstellen. Alternativ: Die notwendigen Zufahrten nur von der anderen Seite ermöglichen.

Doch die positiven Gefühle überwiegen. Der Platz bietet Raum für Erholung und Begegnungen, schafft gute Laune, Urlaubsstimmung kommt auf.

Der Platz ist so begehrt, dass viele Gäste vergeblich nach freien Sitzplätzen Ausschau halten. Hier wäre Potenzial, die Sitzgelegenheiten zur Kirche hin auszuweiten. Die Gastro und Stadt könnten zusätzliche Einnahmen erzielen. Direkte Einnahmen, die über Gebühren der gastronomisch genutzten Außenplätze, als auch indirekt über die Gewerbesteuer erzielt werden könnten. Der Stadt und Gastro täte dies gut, aber vor allem auch den Bürgern und Besuchern, die hier Platz finden.

Der Ort hat weiteres Gestaltungspotenzial. Insbesondere fehlt es an Angeboten für Kinder. Ich beobachte Kleinkinder, die sich vom Laurentiusplatz auf dem Weg machen, über die fast autofreie Straße zu den Cafés. Die Eltern, zunächst nur besorgt beobachtend, dann hinterher eilend. Das Ganze wiederholt sich immer wieder aufs Neue. Ein Platz zum Spielen, an dem Kinder den Umgang untereinander und voneinander lernen, dies fehlt. In der Nähe die Plätze der achtsamen Erwachsenen. Im Sommer möglichst Schatten spendend. Hier bietet der Platz links- und rechtsseitig optimale Voraussetzungen – Bäume.

Für alle Altersklassen könnten dort auch Slaglines zwischen den Bäumen gespannt werden oder vor oder an der Kirchenwand eine Kletter- beziehungsweise Bolder-Wand errichtet werden. Eine Kooperation mit der Kirche und/oder Bolder-Halle wäre denkbar.

Eine Wasserstelle würde den Platz ebenfalls aufwerten, positiv, beruhigend und im Sommer erfrischend wirken.

Fahrradständer in Sichtweite werden vergeblich gesucht, Abhilfe wäre simpel.

Stephan Eiskirch

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