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Das „Proco“-Haus

Das „Proco“-Haus

Betr.: Primark-Gebäude

Elberfeld bekommt endlich einen Mittelpunkt und es wird investiert. Die B 7 wird eröffnet, neue Straßen, alles sieht gut aus. Das alte "Koch am Wall" ist erneuert, gegenüber wird gewerkelt. Hab' noch nicht gehört, dass sich jemand darüber aufregt. Hatten Sie nicht aufgefordert, einen Namen für das Primark-Gebäude zu finden? Ich stelle mal ein paar Vergleiche an. Nehmen wir einen Kirchturm: Viele Kirchtürme werden aus Kupfer gemacht. Mit der Zeit werden sie dunkel. Soviel zu "Rostlaube" und "Kupferkessel". Der Architekt hat sich etwas einfallen lassen. Eine moderne Architektur. Schaut man in die Emirate, was dort gebaut wird, sollten wir eigentlich froh sein, dass Wuppertal etwas anderes hat.

Den Bahnhof würde ich nicht als wunderschön bezeichnen. Im Moment ist er vor allem noch ein Schandfleck. Schauen wir mal, was daraus wird. Ist ja die Bahn zuständig...

Was wäre, wenn eine andere Kette als Primark ihre Waren in diesem Gebäude verkaufen würde? Aus Neugierde würden alle, die sich negativ darüber äußern, in diesen "Bau" gehen! Mein Vorschlag ist "Proco-Haus" — für Pro und Contra.

Hermi Brell, Krummacherstraße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)