Der „Dämmwahnsinn“

Betr.: Brand in London, geräumtes Hochhaus in Wuppertal

Allen Verantwortlichen in Planung und Gesetzgebung ist die Gefährlichkeit vieler Dämmstoffe hinsichtlich der leichten Entflammbarkeit an Fassaden bekannt.

Aber auch, wenn es nicht brennt, sind viele Materialien nicht unbedenklich, da sogenannt fungizid ausgerüstet. Im Klartext: Wir leben anschließend in einer Hülle, die mit Giften und Pestiziden gegen Schimmel- und Algenbildung ausgerüstet ist. Hierdurch besteht nicht nur Feuergefahr, sondern auch die Gefahr schwerer gesundheitlicher Beeinträchtigungen, wenn diese Giftstoffe durch oder hinter der Beschichtung austreten können. Es besteht dringender Handlungsbedarf bei den Verantwortlichen, diesen "Dämmwahnsinn" auf eine praxis- und menschengerechte Lösung zurückzufahren. Diese kostenaufwendigen Fassadendämmungen können nur als giftiger Sondermüll entsorgt werden.

Freuen wir uns in Wuppertal über die vielen Denkmal-Häuserzeilen, die ohne Gift- und Feuergefahr auskommen. Hier leben Menschen ökonomisch und ökologisch noch im grünen Bereich.

Wilfried Oliv, Wichlinghauser Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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