Von der Heydt-Museum „Kunst zum Hören“ im Internet

Wuppertal · „Kunst zum Hören“ – so nennt sich ein neues Angebot in der Ausstellung „Vision und Schrecken der Moderne – Industrie und künstlerischer Aufbruch“ des Von der Heydt-Museums Wuppertal.

 Das Von der Heydt-Museum hat weiterhin geschlossen.

Das Von der Heydt-Museum hat weiterhin geschlossen.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Auch von zu Hause aus lassen sich die Texte nachhören und die Bilder ansehen. So kann man sich, solange das Museum Corona-bedingt geschlossen ist, schon einmal mit Bildern der Ausstellung befassen. Sobald diese wieder öffnet, findet man neben 17 ausgewählten Werken einen QR-Code. Wenn man diesen mit seinem Handy scannt, bekommt man Erläuterungen zu dem entsprechenden Werk von Kunstpädagogen, die viele aus den Führungen im Museum kennen, direkt aufs Ohr.

Man erfährt etwa, dass es von dem Bild „Die schlesischen Weber“ von Carl Wilhelm Hübner drei Fassungen gibt (die in Wuppertal zu sehende stammt aus dem Kunstpalast in Düsseldorf) und dass der Belgier Constantin Meunier („Der Hammerschied“, 1906) seinen künstlerischen Weg änderte, nachdem er Gebiete der Schwerindustrie in Belgien besuchte und ihn dies so bewegte, dass er anschließend zahlreiche Skulpturen von Arbeitern schuf. Carl Grossberg gehört zu den bekanntesten Wuppertaler Malern. Sein in der Ausstellung zu sehender „Gelber Kessel“ (1933) stammt aus der Sammlung des Wuppertaler Lackfabrikanten Kurt Herberts. Conrad Felixmüllers „Kohlenbergarbeiter“ entstand nach einer Reise des Künstlers ins Ruhrgebiet. Er beschäftigte sich künstlerisch mit den harten Bedingungen der Arbeiter und hinterfragte die soziale Ungleichheit.

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