Record-Release-Konzert Fantastischer Fund und hoch virtuose Duos

Wuppertal · Mit dem Record-Release-Konzert „Der Atem des Jugendstils – Ein Hauch von Romantik“ das Duo „GlossArte“ am Mittwoch (6. April 2022) ab 20 Uhr in der Historischen Stadthalle Wuppertal ihre neueste CD-Einspielung „Orgelpunkt - Die Sauer-Orgel Glocke Bremen Vol. 2“ vor.

 Das Duo „GlossArte“.

Das Duo „GlossArte“.

Foto: Jannis Dirksen

Organistin Lea Suter und Posaunist Juan González Martínez präsentieren mit dem Franz-Kuhn-Posaunenquartett auf historischen Originalinstrumenten virtuose Werke aus der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert vor, die im März 2022 bei Dabringhaus und Grimm erscheinen wird.

Gemeinhin als Jugendstil, Art nouveau, Modernisme, Fin de siècle bezeichnet, ist vom musikalischen Klang dieser Zeit wenig bekannt. Dass das Duo „GlossArte“, bestehend aus Lea Suter, der Virtuosin auf historischen Tasteninstrumenten, und Juan González Martínez, dem Spezialisten für historische Posaunen, dies nun gemeinsam mit dem Franz-Kuhn-Posaunenquartett ändern möchte und kann, verdankt sich einem fantastischen Fund: Einem original erhaltenen Satz von vier Posaunen (Alt, Tenor und zwei Bassposaunen) aus den 1920er Jahren, damals hergestellt in der Werkstatt des renommierten Wuppertaler Posaunenbauers Franz Kuhn.

 Das Franz-Kuhn-Posaunenquartett.

Das Franz-Kuhn-Posaunenquartett.

Foto: Jannis Dirksen

Mit der Aufführung von Werken aus der Zeit um die Jahrhundertwende von Friedrich August Belcke, Arno Hansen oder Paul Weschke bis hin zu Tastenspezialisten wie Max Peters auf historischen Posaunen aus der Zeit um 1920 haben die vier Herren um Juan Gonzáles Martínez gemeinsam mit Lea Suter bemerkenswerte Literatur aus der Glanzzeit des virtuosen Posaunenspiels ausgegraben.

So können sich die Konzertbesucherinnen und -besucher auf eine abwechslungsreiche Mischung aus hoch virtuosen Duos für Posaune und Orgel, anspruchsvoller Solo-Literatur für beide Instrumente, schmissigen Opernmelodien und mitreißenden Märschen für Posaunenquartett freuen. Und wer dabei die Augen schließt, kann sich zurückversetzen in eine Epoche voller raffinierter Ornamente, dekorativer Ranken und filigraner Verzierungen – in Bild und, endlich, auch in Klang!

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