1. Kultur

Wuppertaler Von der Heydt-Museum: Drei, 16 und eine Zeichnung

Schenkungen an Von der Heydt-Museum : Drei, 16 und eine Zeichnung

20 Werke von drei bedeutenden deutschen Künstlern der Klassischen Moderne hat das Von der Heydt-Museum jetzt kurz hintereinander als Schenkungen erhalten. Für Direktor Roland Mönig „zeigt das eindeutig, dass das Museum etwas gilt“.

Nach Wuppertal gekommen sind drei Kleinformat-Gemälde von Willi Baumeister, der viel Wuppertal-Bezug hat, aus den Jahren 1944, 1951 und 1954, insgesamt 16 Werke (sechs Zeichnungen, sechs Holzschnitte und vier Aquarelle) von Ewald Mataré, der von 1887 bis 1965 lebte – sowie die Tuschpinselzeichnung „Tulpen mit Flasche“ von Karl Schmidt-Rottluff aus den 1950er Jahren. Erhalten hat das Von der Heydt-Museum die Werke alle von unterschiedlichen Besitzern beziehungsweise aus Nachlässen – im Fall von Schmitt-Rottluffs „Tulpen mit Flasche“ sogar aus Wuppertal selbst, wo die Tuschpinselzeichnung rund 60 Jahre lang in einem privaten Zuhause hing.

Für Joachim Schmidt-Hermesdorf vom Kunst- und Museumsverein sind die aktuellen Schenkungen „ein Beispiel für das bürgerschaftliche Engagement, durch das und mit dem das Von der Heydt-Museum groß geworden ist“.

Museumsdirektor Roland Mönig verweist auf etwa 30.000 Blätter umfassende grafische Sammlung seines Hauses, der nun weitere Facetten hinzugefügt werden können. Vor allem im Fall von Ewald Mataré, von dem es am Turmhof bisher nur vier Grafiken und eine Skulptur gab. Und Mönig betont die Bedeutung solcher – teilweise kleinen – Blätter: „Papierarbeiten zeigen immer viel von der Tiefendimension künstlerischer Arbeit.“

  • Von der Heydt-Museums-Direktor Roland Mönig (rechts)
    Schenkungen fürs Von der Heydt-Museum : Drei, 16 und eine Zeichnung
  • Dr. Roland Mönig.
    Museumsdirektor Mönig : Über „Beuys und die Expressionisten“
  • Links: Hans-Christian Schink, „Parco degli Acquedotti
    Von der Heydt-Museum : Sehr besondere Begegnung

Die 20 „neuen“ Werke erhalten jetzt nach dem Stand heutiger Restaurationstechnik eine fachgerechte Aufarbeitung – und dann, so Roland Mönig, „werden sich bestimmt auch Wege zur Präsentation für das Publikum finden“.