Bundesjugendzupforchester in Wuppertal Musikalischer Nachwuchs auf sehr hohem Niveau

Wuppertal · Das Bundesjugendzupforchester (BJZO) steht für Zupfmusik auf höchstem Niveau, präsentiert mit größter Spielfreude von den begabtesten jungen Musikerinnen und Musiker an den Instrumenten Mandoline, Mandola, Gitarre und Kontrabass aus ganz Deutschland. Zu hören ist das am 29. Juli ab 19 Uhr in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Der Eintritt ist frei.

 Das Bundesjugendzupforchester.

Das Bundesjugendzupforchester.

Foto: Sophia Hegewald

Ende Juli reisen 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 16 bis 30 Jahren nach NRW: Für eine Woche werden sie das BJZO 2022 bilden und in Velbert proben. Sie gehören zu den Besten in ihrer Altersgruppe, sind Musikstudierende, Wettbewerbspreisträgerinnen und -preisträger oder verfolgen das Musikstudium als Ziel.

2019 wurde das Orchester von den drei Mandolinenstudentinnen Charlotte Kaiser, Clara Weise und Laura Engelmann in privater Initiative gegründet, wenige Monate später der gemeinnützige Verein. Ziel ist ein Austausch aller jungen Zupfmusikerinnen und -musiker in Deutschland auf hohem Niveau.

Mit dem BJZO wurde ein neues und anders strukturiertes Orchester geschaffen, das es so bislang in der Zupfszene nicht gab. Denn das BJZO arbeitet ausschließlich mit dem Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ohne das Anleiten von Dozierenden. „Alle werden in Entscheidungsprozesse eingebunden, sodass die Jüngeren und Studierenden gegenseitig voneinander lernen können. Das Orchester trifft sich einmal jährlich an wechselnden Orten in Deutschland und präsentiert die Vielschichtigkeit der Zupfmusik“, heißt es.

Mit der Dirigentin Lisa Hummel, einer mehrfach ausgezeichneten Dirigentin und Organistin, erarbeitet das Orchester in Tutti- und Stimmproben ein abwechslungsreiches Programm. Konzertieren wird das Orchester in den zwei Konzerten zum Abschluss der Probenphase, das zweite findet am 30. Juli ab 19 Uhr im Orchesterzentrum Dortmund statt.

Auf dem Programm stehen wichtige Originalwerke für die Besetzung, die die Vielschichtigkeit der oftmals unbekannten Orchesterformation zeigt: Zu hören sind Werke unter anderem von Y. Kuwahara, C. Mandonico und C. Acquavella – eine Reise durch viele Länder und Epochen. Spannend wird außerdem die Uraufführung „Candyland extended“ der jungen Komponistin Olivia Artner für Zupforchester und Tonband.

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