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Apotheker in Wuppertal: Grippegefahr wird häufig unterschätzt

Gesundheit : Grippegefahr wird häufig unterschätzt

Jetzt erst wurden die offiziellen Zahlen der Grippesaison 2017/2018 vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. 25.100 Grippetote sind der höchste Wert seit 30 Jahren. Deshalb raten die Apotheker in Wuppertal dringend, die Grippe nicht mit einer harmlosen Erkältung zu verwechseln, und sich jetzt impfen zu lassen.

Als wichtige und wohnortnahe Anlaufstelle im Gesundheitswesen informieren die Apotheken darüber, was man vorbeugend für die Gesundheit in der neuen Grippesaison tun kann. Dabei zählt die Grippeimpfung zu den wirksamsten Vorbeugemaßnahmen.

Grippe ist eine Atemwegsinfektion, die vom Grippevirus – auch Influenza-Virus genannt – übertragen wird. Grippe kann – im Gegensatz zu den meisten Erkältungen – sehr schwer verlaufen und sogar tödlich enden. „Eine echte Grippe unterscheidet sich von einer normalen Erkältung. Die Infektion mit Grippeviren verläuft in der Regel heftiger. Symptome wie Fieber, Hals-, Glieder- und Kopfschmerzen sowie trockener Husten und Heiserkeit treten schlagartig innerhalb weniger Stunden auf“, erläutert Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal.

Selbst bei einem unkomplizierten Verlauf halten die akuten Beschwerden fünf bis sieben Tage an. Es gibt aber auch schwere Verläufe, die Komplikationen wie eine Lungen- oder eine Herzmuskelentzündung nach sich ziehen können. Mitunter sind diese lebensbedrohlich. Eine Grippeschutzimpfung ist der wirksamste Schutz vor Ansteckung und schweren Verläufen. „Je früher die Grippeimpfung erfolgt, desto besser. Denn nach der Spritze dauert es noch etwa zwei Wochen, bis ein wirksamer Schutz besteht“, erläutert Quinke.

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Eine Impfung aus dem Vorjahr ist in diesem Jahr nicht mehr wirksam und eine erneute Impfung vor der diesjährigen Grippesaison erforderlich. Denn die Grippeviren sind Verwandlungskünstler. Der Impfstoff wird daher den sich verändernden Viren jedes Jahr neu angepasst.

Zinkmangel kann die Gefahr von Virusinfektionen erhöhen. In der Erkältungszeit kann die Einnahme von Zink die Abwehr stärken. Außerdem können pflanzliche Präparate zum Beispiel mit einem Presssaft aus Purpursonnenhut (Echinacea) die körpereigene Abwehr unterstützen. Die Apotheker in Wuppertal beraten ihre Patienten persönlich über alle sinnvollen Möglichkeiten, das körpereigene Immunsystem zu stärken.

Apothekerin Regine Quinke gibt drei hilfreiche Tipps, sich vor Grippeviren zu schützen und diese nicht weiter zu verbreiten:
• „Nutzen Sie Einmaltaschentücher – wie der Name schon sagt – wirklich nur für einen Schnäuzer. Entsorgen Sie die gebrauchten Papiertaschentücher im Anschluss direkt in den Müll.“
• „Halten Sie sich beim Niesen oder Husten nicht die Hand vor Mund und Nase. Besser ist es, in die Armbeuge zu niesen oder zu husten. So behalten Sie die Viren bei sich und geben diese nicht über die Hände ungewollt weiter.“
• „Waschen Sie sich häufig und gründlich die Hände.“

Die Apotheker in Wuppertal empfehlen die Grippeschutzimpfung für alle Personen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe haben. Dazu gehören insbesondere:
• Menschen über 60 Jahre
• Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung
• Menschen mit Immunschwäche
• Bewohner und Bewohnerinnen von Altenpflegeheimen
• Schwangere (von der Impfung profitiert auch das Neugeborene)
• Medizinisches Personal und Pflegepersonal mit erhöhtem Ansteckungsrisiko