Apotheker geben Tipps Alarmierende Influenza-Zahlen vor Karneval

Wuppertal · Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin meldete zuletzt fast 21.000 bestätigte Influenza-Fälle. Gut 5.000 Infizierte mussten in Krankenhäusern versorgt werden. 42 Menschen starben in dieser Saison bereits an einer Grippe.

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Foto: Ilham Fitrotul Hayat - Flaticon

Die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland verunsichert aktuell die Menschen. Auch wenn nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums und aller Experten die Gefahr, sich mit dem Coronavirus in Deutschland anzustecken, derzeit sehr gering ist. Die wohnortnahen Apotheken in Wuppertal sind ein wichtiger Ort für die persönliche Beratung der Bevölkerung sowie die fachliche Einschätzung der jeweiligen Risikosituation. Die Apotheker geben wertvolle Informationen für einen wirksamen Infektionsschutz, um auch die jetzt beginnende Zeit des Straßenkarnevals möglichst ohne Ansteckung zu überstehen.

Bei der Grippe, medizinisch Influenza genannt, handelt es sich um eine akute, schwere und hochansteckende Viruserkrankung. „Die Übertragung erfolgt per Tröpfcheninfektion, das heißt durch Husten, Niesen, Sprechen oder beim Küssen“, erläutert Regine Quinke, Pressesprecherin der Apotheker in Wuppertal. Das neue Coronavirus, welches häufig mit der jährlich wiederkehrenden Influenza verglichen wird, scheint ähnlich übertragen zu werden. Das beste Mittel, um sich vor der Grippe zu schützen, ist die Grippeschutzimpfung. Diese ist auch jetzt noch sinnvoll, da der Höhepunkt der Grippewelle noch bevorsteht. Ob sie als Schutz für die Karnevalstage noch infrage kommt, ist individuell mit dem Arzt abzuklären, da es bis zu zwei Wochen dauert, bis ein wirksamer Impfschutz besteht. Eine Impfung gegen das Coronavirus ist aktuell nicht möglich.

Handhygiene

Ein einfacher, aber häufig unterschätzter Infektionsschutz ist die Handhygiene. Denn auf Türgriffen, Lichtschaltern, Gläsern, Flaschen und auf Oberflächen in öffentlichen Verkehrsmitteln können die Erreger überall lauern. Da im Karnevalstrubel intensives und häufiges Händewaschen aber eher schwierig werden dürfte, raten die Apotheker in Wuppertal zur Nutzung von zertifizierten Desinfektionsmitteln in handlichen Verpackungen aus der Apotheke, die man unterwegs gut nutzen kann.

Schutzmasken

Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit verringert das eigene Risiko einer Ansteckung durch Viren in der Regel nur wenig. Dennoch haben die Atemschutzmasken durchaus ihren Sinn – und zwar als Hilfsmittel, mit dem Erkrankte ihr Umfeld vor Ansteckung schützen können. Die einfachen Papiermasken bieten zudem einen gewissen Schutz vor Schmierinfektionen – etwa bei unwillkürlichem Anfassen von Nase und Mund. „Nur die so genannten FFP3-Masken sind wirklich virendicht“, erläutert Apothekerin Regine Quinke. Allerdings bekomme man durch diese nur sehr schwer Luft.

Weitere Tipps

Vitamin C ist ein wichtiges Vitamin für unsere Abwehrkräfte. Mit hochwertigen Zinkpräparaten kann man den Körper während einer Grippewelle – oder, wenn das Immunsystem zu Karneval besonders gefordert ist – unterstützen. Zudem rät Apothekerin Quinke, als Schutz die Schleimhäute in Nase und Rachen feucht zu halten. Zur Vermeidung einer Ansteckung mit Viren sollte gezielt in die Armbeuge genießt und gehustet werden. Bei Schnupfen sollten Papiertaschentücher jeweils nur einmal genutzt und dann sofort entsorgt werden.

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