Neue Folge Wuppertaler Gastronomie: What’s new, what’s zu?

Wuppertal · Von Barmen bis Vohwinkel: Alles Mögliche aus der bunten Wuppertaler Gastronomie.

Das „Central“ liegt jetzt ohne den Vorsatz „Café – sehr zentral – im Herzen der Ronsdorfer Innenstadt.

Foto: Simone Bahrmann

Unser Startschuss fällt heute am Toelleturm: Die Wuppertaler Investoren Ulrich Volmer und Robert Düssel haben das seit März geschlossene Traditionsrestaurant Zur alten Bergbahn übernommen. Das historische Gebäude an der Sachsenstraße soll umfassend saniert und modernisiert werden – inklusive Erweiterung durch einen Wintergarten sowie kompletter Neugestaltung der Außenanlagen.

Aktuell suchen Volmer und Düssel nach einem Pächter, der das dann sanierte Restaurant mit neuem Leben füllen und in eine erfolgreiche Zukunft führen möchte. Gesucht wird jemand „mit gastronomischer Erfahrung und einem Gespür für den besonderen Charakter des Standorts“, so die Investoren.

Ulrich Volmer und Robert Düssel.

Foto: Robert Düssel

Ulrich Volmer ist Steuerberater mit langjähriger Erfahrung, Robert Düssel seit über 20 Jahren als Bauunternehmer und Investor in Wuppertal tätig. Mit dem Kauf des Restaurant-Objekts setzen beide ein weiteres Zeichen ihres regionalen Engagements. Unter anderem zeichnet das Duo für die Entwicklung des Commerzbank-Gebäudes am Neumarkt verantwortlich, das derzeit energetisch saniert und mit innovativer Begrünung versehen wird.

Nun auf nach Elberfeld. Neuer Name, neuer Look, aber derselbe Standort: Die Aspire-Group gibt bekannt, dass sie am 2. Juni das ehemalige Hotel Kaiserhof am Döppersberg, das aktuell noch „Flemings Hotel Wuppertal-Central“ heißt, übernehmen wird. Das Traditionshaus soll künftig unter dem Namen Spark by Hilton Wuppertal City Centre betrieben werden. Es soll 172 Zimmer, eine Bar sowie ein Restaurant bieten.

Eine Nachfolge deutet sich auch am Rommelspütt 9a zwischen Friedrichstraße und Gathe beziehungsweise Morianstraße an: Im früheren Mangi Mangi soll bald wieder ein durchaus vergleichbares Konzept für alle hungrigen City-Gäste zur Verfügung stehen.

Ein Stückchen von dort entfernt, an der Karlstraße 18, meldete das brasilianisch orientierte Rodizio Grill und Steakhouse, das erst vor Kurzem startete, am 7. Mai auf seiner Facebook-Seite: „Mit tiefem Bedauern müssen wir Ihnen mitteilen, dass unser Restaurant in der vergangenen Nacht in Flammen aufgegangen ist. Wir sind fassungslos und betroffen von diesem schrecklichen Vorfall.“ Die Folge: vorübergehende Schließung.

Im Café Homecoming an der Luisenstraße 17, das übrigens neben Kaffee- sowie Tee-Spezialitäten auch Yoga- und andere Kurse anbietet, gibt es seit wenigen Wochen eine neue, schön möblierte Außengastronomie-Fläche.

Und fast genau gegenüber, an der Luisenstraße 20, kündigen ein Info-Blatt und Umbauarbeiten im Inneren die Demnächst-Neueröffnung des Café-Restaurants Libanon Palace mit Spezialitäten aus dem Land zwischen Israel und Syrien an.

Noch ein Sprung zum Laurentiusplatz: Dort, an der Friedrich-Ebert-Straße 17, geht am Freitag um 19.30 Uhr in Top-Lage die Weinbar Vino & Friends an den Start. Wo früher die Buchhandlung Schöningh und zuletzt die „IceZone“ war, soll es künftig guten Wein, entspannte Vibes und unter dem Stichwort „Pintxo Vitrine“ Snacks in Form von Antipasti, Tapas, Sushi und Fingerfood zum Teilen geben.

Machen wir uns nun auf den Weg nach Westen: Auf dem Friedhof an der Ehrenhainstraße in Vohwinkel ist vor wenigen Tagen das Café Mandel an den Start gegangen. Angeboten werden frische, selbstgebackene Kuchen, „köstliche Bütterken“ mit Brot vom Bäcker Schüren, Kaffeespezialitäten in Kooperation mit der Wuppertaler Rösterei Kivamo und der GEPA sowie eine kleine Blumenauswahl. Die Betreiberinnen Melanie Römer und Christine Mandel laden ihre Gäste außerdem auf die Sonnenterrasse ein.

Auf den Südhöhen, mitten im Herzen von Ronsdorf an der Marktstraße 21 am Bandwirkerplatz, ist das Central zwar ohne den früheren Zusatz „Café“, aber als Restaurant-Lounge Bar wieder da. Draußen und drinnen hat sich viel getan, die Mittags- und Abendkarte ist breit und bunt gefächert, die Öffnungszeiten erstrecken sich von morgens bis in den Abend. Übrigens: Inhaber Vlado Milanovic kennt den Stadtteil und dessen Gastronomie schon lange gut.

Auf einer anderen Höhe Wuppertals, dem Dönberg, hat das italienische Restaurant il Piatto auf dem Gelände des Tennisclubs WTCD an der Horather Schanze 47 einen guten Start hingelegt. Das Lokal war früher am Kipdorf zu Hause – und erhielt vom Rundschau-Gastro-Guide „So schmeckt Wuppertal!“ vor einigen Wochen das „Goldene W“ in der Kategorie „Internationale Küche“. Die lässt sich jetzt auf dem Dönberg mit klassisch italienischer Vielfalt live erleben.