Restaurant „Neue Welt“ „Goldenes W“: Gastlichkeit in der Generation Nr. 5

Wuppertal · Die Redaktion des Rundschau-Gastro-Guides „So schmeckt Wuppertal!“ weiß, wo es richtig lecker ist. Und wo man sich pudelwohl fühlt. Zum Beispiel im Restaurant „Neue Welt“. Daher hat sie das Nächstebrecker Traditionslokal jetzt mit dem „Goldenen W“ in der Kategorie „Bergische Gastlichkeit“ ausgezeichnet.

Rundschau-Redakteurin Milka Vidovic überreicht Christopher Spiecker, Inhaber und Koch der „Neuen Welt“, das „Goldene W“ in der Kategorie „Bergische Gastlichkeit“.

Rundschau-Redakteurin Milka Vidovic überreicht Christopher Spiecker, Inhaber und Koch der „Neuen Welt“, das „Goldene W“ in der Kategorie „Bergische Gastlichkeit“.

Foto: Simone Bahrmann

„Auf dem Weg zu einem Abendessen, dass wir lange nicht vergessen werden, betreten wir das klassische bergische Schieferhaus mit dunkelgrünen Fensterläden.“ Mit diesem Satz beginnt mein Restaurant-Test zur „Neuen Welt“ in der aktuellen „So schmeckt Wuppertal“-Ausgabe.

Erneut mache ich mich auf den Weg in das Lokal an der Straße Neue Welt 1, schwelge genüsslich in meiner Erinnerung an das perfekt gebratene Hirschsteak und die sehr angenehme Fürsorge des Service-Personals. Dieses Mal komme ich statt mit leerem Magen mit einem „Goldenen W“, und überreiche den Award an Inhaber und Koch Christopher Spiecker.

Das Hirschsteak mit Glühweinbirne.

Das Hirschsteak mit Glühweinbirne.

Foto: So schmeckt Wuppertal!

Der junge Mann führt das Restaurant in fünfter Generation: „2020 habe ich das Restaurant von meinem Vater übernommen. Er führte es 40 Jahre. Ich bin quasi in der Küche und im Gastraum aufgewachsen. Ich habe letztens noch gedacht: So ein ‚Goldenes W’ wäre schon toll! Und jetzt bekommen wir sogar eins.“

Zum Restaurant „Neue Welt“ gehört auch das gleichnamige Hotel, das sich im selben Haus befindet. Insgesamt gibt es 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Die Auszeichnung nehme ich stellvertretend für das ganze Team an. Denn meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein langjährig eingespieltes Team und leisten top Arbeit. Bei uns arbeiten nur Fachleute.“

Als es nach der vorübergehenden, durch Corona verursachten Gastronomieschließung endlich wieder weiterging, entschied sich Spiecker für zwei Ruhetage – montags und dienstags. „Das ist ungewöhnlich, aber funktioniert. Für unsere Gäste hat es auch einen Vorteil, denn sie können so immer eine gleichbleibende, hohe Qualität erwarten. Unser Team ist nämlich an den verbliebenden Werktagen immer gleich besetzt.“

„So schmeckt Wuppertal! 2024/2025“ ist der große Gastronomie-Guide der Rundschau mit 148 Restauranttests. Das Heft gibt es für 10,90 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel, in der Rundschau-Geschäftsstelle an der Ohligsmühle 7-9 sowie auf www.rp-shop.de

„So schmeckt Wuppertal! 2024/2025“ ist der große Gastronomie-Guide der Rundschau mit 148 Restauranttests. Das Heft gibt es für 10,90 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel, in der Rundschau-Geschäftsstelle an der Ohligsmühle 7-9 sowie auf www.rp-shop.de

Foto: Rundschau/Bettina Osswald

Qualität, ob in der Küche oder im Service, ist dem ausgebildeten Koch sehr wichtig: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Ein Wiener Schnitzel vom Kalbsrücken kostet bei uns fast 31 Euro. Das ist viel Geld, aber dafür bekommen unsere Gäste wirklich qualitative Produkte, die von ausgebildeten Menschen zubereitet werden, und guten Service. Das erfordert viel Disziplin, Vorbereitung und Organisation. Zwölf-Stunden-Tage sind bei uns der Normalfall. Das ist einfach so, wenn man Qualität abliefern möchte.“

Und das tut das Team der „Neuen Welt“: Daher ziert das „Goldene W“ jetzt den Speiseraum des Nächstebrecker Lokales, das sich seit 160 Jahren in Familienbesitz befindet.