Überzählige Impfdosen Wuppertaler SPD-Chef Köksal kritisiert Land scharf

Wuppertal / Düsseldorf · Die Wuppertaler SPD wirft der Landesregierung vor, die Stadt bei der Verwertung überzähliger Impfdosen auszubremsen.

 Symbolbild.

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Foto: BioNTech SE 2020

„In der aktuellen Situation lautet die einzige Strategie, die bei der Bekämpfung und Eindämmung der Corona-Pandemie erfolgversprechend ist: ,Schützen, testen, impfen!‘ Anders werden wir den Wettlauf gegen immer neue Corona-Mutationen nicht gewinnen können. Deshalb fordere ich die Landesregierung auf, die Kommunen nicht weiter zu behindern, sondern endlich ihren Teil dazu beizutragen, dass die Impfkampagne gegen Corona zu einem Erfolg wird!“, so der Wuppertaler SPD-Vorsitzende Servet Köksal. Er reagiert damit auf Meldungen, wonach die Landesregierung verhindere, dass in Wuppertal alle Impfdosen eingesetzt werden könnten.

Noch vor einigen Monaten habe Landesgesundheitsminister Laumann die Kommunen in die Pflicht genommen, zügig vor Ort die notwendige Infrastruktur aufzubauen. „Wuppertal hat die Hausaufgaben gemacht. Wir könnten ein Vielfaches an Impfstoff verimpfen, wenn wir mit ausreichend Impfstoff versorgt würden. Umso unverständlicher und ärgerlicher ist, wenn vorhandener Impfstoff nicht an den Mann oder die Frau gebracht wird. Das ist ein Skandal!“, so Köksal. Es sei an der Zeit, den Kommunen mehr Handlungsspielraum zu geben, um flexibler auf die aktuelle Situation reagieren zu können. „Unsere Stadt hat seit Beginn der Pandemie hohe Inzidenzzahlen. Deshalb ist jetzt Eile geboten!“

Notwendig sei es auch, die Schulen und Kitas ausreichend mit Selbsttests und mit Schutzmasken auszustatten. „Nur wenn die Kinder sowie die Beschäftigten in Kitas und Schulen regelmäßig getestet werden, können Erkrankungen frühzeitig entdeckt und Infektionsketten schnell unterbrochen werden“, so Köksal. Dies müsse vor einer Eröffnung der Schulen nach den Osterferien sichergestellt sein.

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