Corona-Pandemie Zahl der Woche: 1

Wuppertal · Wuppertal droht ab Montag wieder in die Corona-Inzidenzstufe 1 zu rutschen, wenn der Inzidenzwert am achten Werktag in Folge über 10 liegt. Am Freitag (23. Juli 2021) bewegte er sich in der bergischen Metropole bei 26,76 – die bis dato noch gültige Stufe 0 dürfte damit Geschichte sein.

 In Stufe 1 ändert sich noch nicht allzu viel. Aber Stufe 2 ist nicht mehr fern.

In Stufe 1 ändert sich noch nicht allzu viel. Aber Stufe 2 ist nicht mehr fern.

Foto: Christoph Petersen

Ab Montag könnte Wuppertal wieder in die Stufe 1 (unter anderem leichte Einschränkungen bei Großveranstaltungen, keine Änderungen in der Gastronomie) der Corona-Schutzverordnung rutschen.

Als einen Wettlauf der Delta-Variante mit der Impfquote bewertet Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die aktuelle Corona-Lage mit einer seit Tagen steigenden Inzidenz. Mehr und vor allem niedrigschwellige Impfungen lautet deshalb die Strategie des Wuppertaler Krisenstabs. Während das Impfzentrum immer weniger nachgefragt wird und deshalb bald auch seinen Betrieb auf dienstags bis sonntags reduziert, finden vermehrt mobile und dezentrale Impfungen in den Stadtteilen statt. Kommende Woche werden der Mirker Bahnhof und die City-Arkaden anvisiert. Und ein Impfbus soll bald vor den großen Supermarkt-Filialen parken.

Menschen, die geimpft werden dürfen, für die es aber keine allgemeine Empfehlung gibt, sind Kinder ab zwölf Jahren. Stadtdirektor Johannes Slawig bittet im Hinblick auf den bald startenden Präsenzunterricht, das Impfangbot auch für Jugendliche zu nutzen. Die Stadt hat derweil 24 mobile Luftfilter für schlecht belüftete Klassenzimmer und Kita-Räume selbst angeschafft, weitere sollen - mit Landesmitteln finanziert - noch hinzukommen.

Die Situation in den Wuppertaler Krankenhäusern ist momentan entspannt. Weniger als zehn Covid-Patienten liegen dort derzeit, die meisten von ihnen allerdings auf den Intensivstationen. Die Zahl der belegten Krankenhausbetten statt der Inzidenz als neuen Richtwert zu nehmen, lehnt Slawig aber ab. „Ich halte den Inzidenzwert für eine gute Kennzahl“, sagt er auf Rundschau-Nachfrage. Wie mit dem steigenden Wert umzugehen sei, lege nach wie vor das Land fest.

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