1. Weihnachtswelten

Zu Besuch an der "Quelle": Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum ...

Zu Besuch an der "Quelle" : Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum ...

Wie sieht er aus, der perfekte Weihnachtsbaum? Susanne Jäger kennt die Antwort, schließlich spricht die Baumschul-Besitzerin aus jahrzehntelanger Erfahrung. Gerade gewachsen, mit weichen, dunkelgrünen Nadeln und gleichmäßig gewachsenen Ästen.

So zumindest denkt ein Großteil der Wuppertaler, die zu ihr in die Baumschule auf der Luhnsfelder Höhe kommen. Dort kann der ideale und originale Ronsdorfer Weihnachtsbaum nicht nur ausgesucht, sondern sogar selbst geschlagen werden. Denn das hat für viele Familien immer noch Tradition.

Mit Säge, Bollerwagen und heißem Kakao stapfen sie an den Wochenenden vor Heiligabend über das Weihnachtsbaumfeld und verbringen Stunden damit, sich den Baum für ihr perfektes Weihnachtsfest zu suchen. Einige nehmen das Weihnachtsbaum- Schlagen wörtlich und bringen eine Axt anstatt der Säge mit.

Und dann stehen sie vor der Qual der Wahl: die beliebte Nordmanntanne oder doch die duftende einfache Fichte? Die exotische Koreatanne mit den lustigen Zapfen oder lieber die hellgrüne, aber piksige Serbische Fichte? Ob groß oder klein, buschig oder schlank, auf Susanne Jägers Weihnachtsbaumfeld ist für jedes Wohnzimmer das passende Tännchen dabei.

Einige Bäume sind schon jetzt mit kleinen Schildern reserviert. Andere werden zwar an den Adventswochenenden geschlagen, aber erst zwei Tage vor Weihnachten abgeholt. "In vielen Familien wird der Baum immer noch traditionell am 23. Dezember aufgestellt", weiß die Tannen-Expertin. Wer keine Möglichkeit hat, seinen Baum bis dahin zu Hause zu lagern, kann ihn einfach in der Baumschule lassen.

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Dass eine bereits geschlagener Tanne bis zum Heiligen Abend die Nadeln verliert, darüber müssen sich die Besitzer im Regelfall keine Sorgen machen. "Wenn es im Herbst genug regnet und der Boden einmal friert, geht es auch den Tannen gut", erklärt Susanne Jäger. Der Regen fiel in diesem Jahr zwar spärlich aus, aber die Bäumchen recken trotzdem kräftig ihre benadelten Äste in die Luft und warten nur darauf, der strahlende Mittelpunkt eines Wuppertaler Weihnachtsfestes zu werden.