Aktion der WSW Wildbienenhotels für Schulen und Kindergärten

Wuppertal · Die Stadtwerke (WSW) schenken auch in diesem Jahr wieder Schulen und Kindergärten in Wuppertal 50 Wildbienenhotels. Mit den handgefertigten Bausätzen sollen Bruthilfen für die kleinen Hautflügler geschaffen werden. Die WSW unterstützen seit fünf Jahren mit bislang samt mehr als 300 Wildbienenhotels den Erhalt der Artenvielfalt in Wuppertal.

Sie sollen eine Zukunft haben.

Sie sollen eine Zukunft haben.

Foto: WSW

„Die Gattung der Honigbienen wird es so lange geben, wie der Mensch Honig auf seinem Frühstücksbrötchen genießen möchte. Die Hälfte ihrer wilden Verwandten ist aber bereits ausgestorben. Es gibt Arten, die auf bestimmte Pflanzen und Blüten angewiesen sind. Existieren diese Blühpflanzen nicht mehr, stirbt auch die Wildbienenart aus“, so die WSW.

Die Wildbiene ist ein Fluchttier: „Sie rettet sich durch Flucht, ganz anders als die Honigbiene. Der Stachel der Wildbiene hat sich so weit zurückgebildet, dass er kaum die menschliche Haut durchdringt. Daher können wir ganz beruhigt die Bausätze selbst an Kindergärten rausgeben.“

An Planung und Bau der Wildbienenhotels sind mehrere Fachbereiche bei den WSW beteiligt. Die Bausätze werden an interessierte Einrichtungen in der Stadt verteilt. Die Kinder können die Wildbienenhotels selbstständig zusammenbauen.

Die Gründe für den Artenschwund sind komplex und nicht nur auf den Klimawandel zu reduzieren. Wildbienen schlüpfen im Frühjahr aus ihren Bruthülsen früher, weil die Temperaturen ansteigen, aber die Vielfalt der Lebensräume nimmt rapide ab. Eine zentrale Rolle spielt sicherlich die Monokultur auf den Agrarflächen, wenn lediglich Mais und Getreide angebaut werden. Die natürliche Vegetation wird zurückgedrängt und die Wildbiene verschwindet aus dem Ökosystem.

Mit den Wildbienenhotels möchten die WSW bereits den Kindern einen bewussteren Umgang mit der Umwelt mit auf den Weg geben, damit die Biodiversität erhalten bleibt.

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