Besuch im Grünen Zoo Spielerisch und spannend die deutsche Sprache lernen

Wuppertal · Eine Gruppe mit Kindern und Jugendlichen aus dem „LernRäume“-Projekt der Stadt war am Dienstag (11. Juni 2024) zu Besuch im Grünen Zoo Wuppertal.

 Die Kinder und Jugendlichen in der Freiflugvoliere.

Die Kinder und Jugendlichen in der Freiflugvoliere.

Foto: Stadt Wuppertal

Die „LernRäume“ gibt es seit 2022. Sie sind ein Angebot des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt. Darin haben Kinder und Jugendliche, die neu nach Wuppertal gekommen sind und auf einen Schulplatz warten, die Chance, Deutsch zu lernen und gemeinsam mit anderen die Stadt als ihr künftiges Lebensumfeld zu erkunden.

„Ich freue mich schon auf die Löwen“, wusste Kaan zu berichten. Zusammen mit der Gruppe und den Betreuerrinnen und Betreuern wurde aber zunächst die Freiflugvoliere „Aralandia“ erkundet. Für einige Kinder war es der erste Besuch überhaupt in einem Zoo. „Die Kinder und Jugendlichen lernen fast automatisch bei solchen Aktivitäten neue deutsche Begriffe und auch die dazugehörigen Präpositionen. Das ist wichtig, denn das außerschulische Bildungsangebot richtet sich an neu zugewanderte Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren. Ziel ist es, durch die LernRäume ihre Chance auf einen erfolgreichen Schulbesuch und guten Kontakt zu anderen Kindern und Jugendlichen zu verbessern“, so die Verwaltung.

Betreut werden die Kinder durch Sprachförderkräfte – das sind Studentinnen und Studenten der Bergischen Universität und ehemalige Lehrkräfte. Das städtische Team Integration und Bildung berät die Betreuerinnen und Betreuer fachlich und didaktisch. Eine Lerngruppe besteht aus rund 20 Kindern und Jugendlichen.S sie und ihre Lernbegleiter treffen sich dreimal pro Woche für drei Stunden. Die Unterrichtsmaterialien werden vom Kommunalen Integrationszentrum zur Verfügung gestellt.

Aktuell gibt es vier „LernRäume“ – in Barmen, Elberfeld, Heckinghausen und Vohwinkel. Ein fünfter, der sich besonders um die Alphabetisierung neu eingewanderter Kinder kümmern wird, ist in Planung. Umgesetzt wird das Projekt gemeinsam mit Kooperationspartner in den Stadtteilen, also zum Beispiel der Flüchtlingshilfe West, der Alten Feuerwache, der evangelisch methodistischen Gemeinde und dem Sozialdienst Katholischer Frauen.

„Es gibt weiterhin eine große Nachfrage und großen Bedarf auch in anderen Stadtteilen. Deshalb freuen wir uns über jede Unterstützung durch Spenden und Förderer“, so Leonie Getta vom Ressort Zuwanderung und Integration.