SPD Vohwinkel „Zukunftsorientierte Verkehrspolitik bleibt dringliche Aufgabe“

Wuppertal · Vor dem Hintergrund der stetig zunehmenden Verkehrsbelastung in Wuppertal-Vohwinkel, hat die Bezirksvertretung auf Antrag der SPD-Fraktion im August beschlossen, dass für den Stadtbezirk ein eigenständiges Verkehrskonzept entwickelt wird. Dieses sollte Strategien im Hinblick auf die Reduktion des CO2-Ausstoßes, der Lärmbelastung, der Verkehrsvermeidung und alternativer Formen des Verkehrsflusses enthalten. Darüber hinaus sollten auch innovative Mobilitätsformen und Konzepte der Parkraumbewirtschaftung Beachtung finden.

 Die Kaiserstraße in Vohwinkel.

Die Kaiserstraße in Vohwinkel.

Foto: Achim Otto

Das Ressort „Straßen und Verkehr“ hat nun darauf reagiert und eine zeitnahe Erstellung eines eigens für Vohwinkel erstellten Verkehrskonzeptes als derzeit nicht sinnvoll zurückgewiesen. Die Stadtverwaltung begründet dies damit, dass die grundsätzliche Ausrichtung der Verkehrspolitik in einem gesamtstädtischen Mobilitätskonzept 2021 festgelegt wird und von daher für jeweils einzelne Stadtbezirke spezifische Konzepte nicht notwendig seien.

Vielmehr sollten aus einem Wuppertaler Gesamtverkehrskonzept, wenn es denn erstellt ist, Konkretisierungen für die jeweiligen Stadtbezirke abgeleitet werden. Darüber hinaus müssten für ein gesondert auf Vohwinkel zugeschnittenes Verkehrskonzept ca. 150 Tausend Euro aufgebracht werden, die derzeit im Haushalt nicht eingestellt sind.

Dazu Andreas Schäfer, Sprecher der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Vohwinkel: „Gerne hätten wir selbstverständlich für Vohwinkel ein auf die spezifischen verkehrlichen Belange unseres Stadtbezirkes basierendes Konzept. Insoweit kann uns die Antwort der Verwaltung nicht ganz zufriedenstellen. Deren Hinweis, dass im aktuellen Lärmaktionsplan, im Klimaschutzkonzept und im Luftreinhalteplan verkehrliche Maßnahmen für Vohwinkel hinreichend beschrieben sind, ist irreführend. Der SPD fehlt hier der ganzheitliche Ansatz, der eben ein Verkehrskonzept für den Stadtteil bringen soll. Die BV Vohwinkel hat in ihrem Entschluss zur Entwicklung eines Verkehrskonzeptes im August 2020 auch keine zeitnahe Erstellung gefordert. Die Erstellung soll bis Ende 2021, also in einem mittelfristigen Zeitraum von annähernd anderthalb Jahren, erfolgen. Wenn denn bis dahin ein umfassendes gesamtstädtisches Mobilitätskonzept 2021 vorliegt, dass für den Stadtbezirk Vohwinkel adäquate Lösungen beschreibt, ist dem Antrag der Bezirksvertretung genüge getan. Sollte sich die Erstellung aber noch über einige Jahre hinziehen, werden wir die Antwort der Verwaltung in der vorliegenden Form nicht akzeptieren können.“

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