Ähnlich enttäuscht äußerst sich auch der stellvertretende Bezirksbürgermeister Henrik Gurke in dem Schreiben: „Insbesondere als CDU-Vohwinkel sahen wir in der schwarz-grünen Kooperation ein Zukunftsmodell, ebenso ließen wir uns als CDU-Wuppertal sowohl von grünen Positionen als auch von einem grünen Bürgermeister überzeugen. Die persönliche Enttäuschung ist dementsprechend hoch.“
Noch deutlicher wird der Bezirksvertreter Dr. Stephan Terhorst: „In einem konstruktiven Vorgespräch mit den Vohwinkeler Grünen kristallisierten sich gemeinsame Schnittmengen, die für eine Zusammenarbeit mehr als nur eine Grundlage bildeten. Die jetztige Entscheidung zeigt allerdings das wahre Gesicht der Grünen: Posten scheinen wichtiger als Inhalte! Mit dieser Entscheidung stellt man sich gegen den eigenen Oberbürgermeister.“
Warum die Vohwinkeler Grünen nun gerade mit der SPD kooperieren möchten, die sich für eine Bebauung der Kleinen Höhe sowie die Bundesgartenschau mit ihrem großen Schaden für die Vohwinkeler Landwirtschaft eingesetzt hat, bleibt spekulativ, so die CDU. Und weiter: „Offenkundig ist, dass in dieser Konstellation eine Mehrheit gefunden wurde, die es den Grünen ermöglichte, trotz 6,2 Prozent weniger Stimmen als die CDU den ersten Stellvertreterposten hinter dem SPD-Bezirksbürgermeister zu erlangen. Der etablierten Praxis, die stellv. Bürgermeister nach ihrem Stimmenanteil zu nominieren, fühlt man sich offensichtlich nicht verpflichtet.“
„Wir hoffen für Vohwinkel, dass die SPD die grüne Unterstützung nicht durch ihre Zustimmung gewinnen konnte, dem grünen Langzeitwunsch nachzugeben, die Vohwinkeler Str. von der Rubensstraße bis zum Kaiserplatz für den PKW-Verkehr zu sperren. Aus unserer Sicht droht Vohwinkel auf dem Westring und den anderen Umgehungen dann in den nächsten Jahren ein Verkehrskollaps“, so die CDU weiter.