Unterbarmen Dialog mit Eigentümer?

Wuppertal · Seit Jahren schon beschäftigen sich lokale Politiker sowie der Verein "Kothener Freunde" und der Unterbarmer Bürgerverein mit dem heruntergekommenen Unterbarmer Bahnhofsgebäude. Jetzt gab es auch einen Ortstermin.

 Vor dem Unterbarmer Bahnhof traf sich eine Gruppe engagierter Stadtteilbürger, um Möglichkeiten zu diskutieren, wie das Gebäude optisch attraktiver werden könnte. Ein Blick ins Innere (kleines Foto links) zeigt zusätzlichen Handlungsbedarf.

Vor dem Unterbarmer Bahnhof traf sich eine Gruppe engagierter Stadtteilbürger, um Möglichkeiten zu diskutieren, wie das Gebäude optisch attraktiver werden könnte. Ein Blick ins Innere (kleines Foto links) zeigt zusätzlichen Handlungsbedarf.

Foto: Macheroux

Dabei bedauerte Wilfried Klein vom Unterbarmer Bürgerverein, dass dem bekannten Eigentümer des Bahnhofs, der auf dem Gelände ein Außenlager für eine Zaunbau-Firma betreibt, die Einladung für den Ortstermin nicht zugestellt werden konnte. So blieben einige Fragen offen: Beispielsweise, wer die Verantwortlichkeit für den Zugang zu den Gleisen hat.

Unterbarmen: Dialog mit Eigentümer?
Foto: Macheroux

Fakt ist: Treppen und der Aufzug zu den Gleisen sind in ordnungsgemäßem Zustand. Das Bahnhofsgebäude selbst aber ist desolat. Wo sich früher Fenster befanden, versetzen Sperrholzplatten das Gebäude in einen Zustand, der noch an die Zeiten erinnert, als Vandalen in dem Haus residierten. Lange Zeit diente das Gebäude der Hausbesetzerszene als Unterkunft. Das hat sich offensichtlich geändert.

Kurt "Atti" Reinartz, Mitglied des Unterbarmer Bürgervereins, machte sich die Mühe, den gesamten Komplex auch von den Gleisen her fachlich zu begutachten: "Der Besitzer hat schon etwas investiert, das ist eindeutig", so ein Urteil. Dies betrifft vor allem den Teil, in dem früher das "Café Zweistein" zu Hause war.

Heinz Willi Riedesel, Geschäftsführer des Unterbarmer Bürgervereins, gibt sich zuversichtlich: "Ich hoffe, dass wir jetzt mit dem Eigentümer einen Dialog aufnehmen können. Ich könnte mir vorstellen, dass wir über Netzwerke wie die Kunsthandwerker-Schule oder auch mit privaten Künstlern durch Poster und Bilder das Äußere des Gebäudes ansehnlich gestalten können."

Inzwischen hat sich auch der Eigentümer gesprächsbereit erklärt, und offensichtlich eingesehen, dass öffentliches Interesse an seinem historischen Eigentum besteht.

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