Reaktion auf FDP-Vorstoß Bürgerinitiative: „Kleine Höhe“ als „sanfter Naturerholungsraum“

Wuppertal · Nach dem Vorschlag der FDP, die „Kleine Höhe“ in eine „kleine Oase“ umzuwandeln, hat sich die Bürgerinitiative (BI) zu Wort gemeldet. Sie fordert eine „Änderung des Regionalplans von Gewerbefläche / Sonderfläche hin zu Freiraum- und Agrarbereich“ sowie eine entsprechende Änderung der Fläche im Flächennutzungsplan.

 So soll es nach dem Willen der Bürgerinitiative bleiben.

So soll es nach dem Willen der Bürgerinitiative bleiben.

Foto: BI Kleine Höhe

Der Rat der Stadt Wuppertal hatte in seiner Ratsitzung am 22. Juni mit den Stimmen von CDU, Grünen, Linken und WfW die Bebauung des Areals mit einer Forensischen Klinik abgelehnt. „Diese Entscheidung war aus Sicht der Bürgerinitiative ,Kleine Höhe’ ein wichtiger Meilenstein für den Erhalt der Fläche an sich und des Grünzuges insgesamt. Das über Jahrzehnte währende Engagement hat sich in einem Ergebnis ausgezahlt, das allen Aktiven zeigt, dass sich die Arbeit gelohnt hat“, so Angelika Behr von der BI. „Gleichzeitig ist allen Beteiligten bewusst, dass diese Entscheidung nur ein wichtiger Zwischenschritt hin zum langfristigen Erhalt dieses Freiraums im Wuppertaler Norden ist. Die Frage, wie die Kleine Höhe in Zukunft als städtische Fläche entwickelt werden kann, ist ein Thema, das schon in den letzten Jahren immer im Mittelpunkt stand.“ Man habe viele Ideen, die sich zum Teil auch in den Hunderten Eingaben zum Planverfahren widerspiegeln, gesammelt (Infos: hier klicken!)

Die Bürgerinitiative plädiert für eine „ökologische Aufwertung der Fläche durch vertragliche Abstimmung mit den Landwirten“. Außerdem sei es wünschenswert, die Fläche „zum sanften Naturerholungsraum mit einer Anlauf- und Aussichtsstelle und Schautafeln zur Umgebung, zur Tier- und Pflanzenwelt sowie zur Landwirtschaft“ zu entwickeln und dafür Fördermittel zu nutzen: „Ein Belvedere-Nord mit Blick in Richtung Windrather- und Neandertal wäre ein weiterer attraktiver Anlaufpunkt für Jung und Alt im Stadtgebiet. Eine Nutzung der Fläche als Freizeitoase widerspricht allerdings aus unserer Sicht diesen Zielen, insbesondere wenn es um bauliche Erschließungsmaßnahmen geht. Die Bürgerinitiative steht mit aktiven Köpfen und anpackenden Händen allen politischen Akteuren und der Verwaltung jederzeit zur Verfügung.“

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