Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ „Endgültige Aufgabe eines durchgehenden Grünzugs“

Wuppertal · Die Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ lädt zu einer Informationsveranstaltung ein. Sie beginnt am Donnerstag (25. Juli 2019) um 19 Uhr im Pfarrsaal der katholischen Kirche Christ König (Westfalenweg 20). Hintergrund ist unter anderem der geplante Bau einer forensischen Klinik.

 Grafik des betroffenen Gebietes.

Grafik des betroffenen Gebietes.

Foto: BI Kleine Höhe

„Die mögliche Bebauung der Kleinen Höhe durch die forensische Klinik erhält eine deutlich gesteigerte Bedeutung durch das zur Zeit laufende erste Änderungsverfahren des aktuellen Regionalplans von 2018 bezüglich zukünftiger, möglicher Wohnbauflächen in Wuppertal, u.a. am Asbruch, das dem Landesprogramm ,Mehr Wohnraum an der Rheinschiene‘ zusätzlichen Wohnraum bringen soll“, so die Initiative. „Damit drohen die endgültige Aufgabe eines durchgehenden Grünzugs zwischen dem Velberter und dem Wuppertaler Stadtgebiet sowie der Verlust wertvoller artenreicher Landschaftsschutzfläche mit verbrauchernaher Landwirtschaft und klimatisch wichtiger Kaltluftentstehungsfunktion. Dies sollten alle Bürgerinnen und Bürger, die eine Stellungnahme zu den Plänen verfassen wollen, mit bedenken.“

Momentan läuft die 2. Offenlage des Flächennutzungsplans 103. Änderung sowie die 1. Offenlage des Bebauungsplans 1230. Stellungahmen dazu können bis Freitag (2. August) abgegeben werden. Die rund 1.000 Seiten umfassenden Unterlagen sind auf www.wuppertal.de sowie auf www.kleinehoehe.de nachzulesen.

Die Bürgerinitiative: „Mehrfach hat die Bezirksversammlung Uellendahl/Katernberg in ihren Sitzungen eine Infoveranstaltung der Stadt Wuppertal zu den neuen Offenlagen und ihren komplexen Unterlagen gefordert. Bisher hat die Stadt Wuppertal sich nicht zu diesen Forderungen geäußert oder gar eine Info-Veranstaltung zugesagt.“ Man wolle ebenfalls, dass die Stadt Wuppertal ihrer Bürgerinformationspflicht im Rahmen dieser Planverfahren nachkomme.

Die Grünen sind gegen eine Bebauung. Die Fraktionsvorsitzende und stadtentwicklungspolitische Sprecherin Anja Liebert: „Anstatt eine geeignete Brachfläche an der Parkstraße in Ronsdorf für den Bau einer forensischen Klinik zu nutzen, spricht sich eine Ratsmehrheit dafür aus, einen wertvollen Grünzug und eine Frischluftschneise unwiederbringlich zu zerstören. Dabei wird in Kauf genommen, auf der Kleinen Höhe äußerst negative Eingriffe in den Bereichen Artenvielfalt, Klimaaktivität, Wasser-, Luft- und Bodenschutz, Naherholung, Landschaftsbild und Lärmentwicklung zu verursachen.“

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