Freiwillige Feuerwehr Dönberg Großer Tag der offenen Tür

Wuppertal · Seit 50 Jahren am Standort Horather Straße: Die Freiwillige Feuerwehr Dönberg feiert am Sonntag (2. September 2018) das Jubiläum von Gerätehalle und Wohnhaus.

 Während das Wohnhaus heute noch so steht wie vor 50 Jahren, ist der feuerwehrtechnische Bereich im 1968 errichteten Komplex zusammen mit dem Fuhrpark gewachsen.

Während das Wohnhaus heute noch so steht wie vor 50 Jahren, ist der feuerwehrtechnische Bereich im 1968 errichteten Komplex zusammen mit dem Fuhrpark gewachsen.

Foto: Bube

Es war die Zeit, als es noch keine Berufsfeuerwehr gab, die Sicherheit von Mensch, Haus und Hof in den Händen von freiwilligen Feuerwehren lag und der Dönberg noch zu Neviges gehörte, als die Nachbarstadt 1968 für den Löschzug und seine Aktiven das Domizil errichtete: Fünf Wohnungen sowie Schulungs- und Büroräume im Gebäudetrakt und die rechtwinklig angrenzende Gerätehalle mit vier Toren boten Aktiven und ihrem technischen Equipment lange Jahre eine solide Heimat. In der wurden immer mal wieder leichte bauliche Umstrukturierungen vorgenommen, bis 2009 der stetig gewachsene Fuhrpark an Einsatzfahrzeugen die räumliche Kapazität sprengte.

In dieser Situation handelten die Kameraden: Mit finanzieller Unterstützung vom Förderverein und viel Eigenleistung wurde eine weitere Halle für drei Einsatzfahrzeuge direkt unterhalb an das Wohngebäude gesetzt. Dabei sollte es nicht bleiben. "Nach wie vor war die Situation in der großen Halle problematisch, da dort auch die Spinde untergebracht waren und im Alarmfall Umziehen angesagt war, während die Motoren der Einsatzfahrzeuge schon liefen. Das musste geändert werden und im Zuge der entsprechenden Planung fiel die Entscheidung für eine grundlegende Erweiterung mit separatem Umkleidetrakt sowie neuen Schulungs- und Seminarräumen", erinnert sich Löschzugführer und Brandoberinspektor Peter Schnell.

2015 wurde das Vorhaben (die Rundschau berichtete), einmal mehr fast ausschließlich in Eigenleistung und erneut mit finanzieller Unterstützung durch den Förderverein, in Angriff genommen. Von Vorteil dabei: Das benötigte Gelände stellte die Stadt kostenlos zur Verfügung und die evangelische Kirchengemeinde stimmte der Bebauung direkt bis an ihr Kindergartengelände zu. Zwischenzeitlich sind die Bauarbeiten, bis auf kleine Nuancen, abgeschlossen. Somit entspricht der Standort jetzt exakt den Anforderungen, die die Freiwillige Feuerwehr vom Dönberg (FFD) als unverzichtbarer Bestandteil im Verbund aller Wuppertaler Wehren für ihre Effizienz und Effektivität benötigt.

Zusammen mit dem Jubiläum ist das ein doppelter Grund zum Feiern. Das geschieht mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 2. September, der vielfältige Einblicke rund um den Alltag von 112 ermöglicht. Wobei der Start in den Tag erbaulich beginnt. Mit einer Andacht um 11.15 Uhr, gehalten von Pfarrerin Kathrin Fragner, auf die ein Grußwort von Dr. Marc d'Avoine, Vorsitzender des Fördervereines des Dönberger Löschzugs, folgt.

Gegen 13 Uhr rückt der Nachwuchs aus: Jetzt stellt die Jugendfeuerwehr mit einer Übung ihr Können unter Beweis. Etwa 45 Minuten, dann setzt Bewegung auf dem Laufsteg ein. Was Feuerwehrmann und Feuerwehrfrau so alles drunter und drüber tragen, kann jetzt im "Vorbeigehen" besichtigt werden.

Blitzschnell geht es gegen 14.45 Uhr weiter mit einer viertelstündigen Einlage der Aktiven vom Löschzug, die zeigt, wie professionelles Agieren im Einsatz aussieht. Es folgt der zweite Teil der Modenschau. Gegen 16.30 Uhr treten der Nachwuchs und die gestandenen Feuerwehrleute zu einer gemeinsamen Übung an.

Parallel zu den actionreichen und modischen Einlagen lädt eine Modellbau-Ausstellung dazu ein, die strategische Vorbereitung für Ernstfälle näher unter die Lupe zu nehmen. Genau hinschauen und Details entdecken, die sonst eher im Verborgenen bleiben, dazu bietet auch die Ausstellung sämtlicher Einsatzfahrzeuge Gelegenheit. Wobei für Kinder, auf die ohnehin ein Potpourri an Spielen wartet, da auch gern mal der Motor eines Löschfahrzeuges zu einer Rundfahrt über den Dönberg gestartet wird.

Informationen zu Zielen und Inhalten der Arbeit vom Förderverein und des Deutschen Roten Kreuzes sowie ein reichhaltiges warmes und kaltes Essens- und Getränkeangebot runden die unterhaltsame Veranstaltung ab, die offiziell gegen 17 Uhr zu Ende geht. Aktive und Passive der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg laden herzlich zum Besuch ein.

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