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Erfolgreicher Förderverein der Frewilligen Feuerwehr Wuppertal-Dönberg

Freiwillige Feuerwehr Dönberg : 25-jährige Förderverein-Erfolgsgeschichte

In Sachen Standortsicherung und Eigenleistung ist der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg eine tragende Säule.

Spätestens mit der Übernahme des neuen Löschfahrzeugs der Marke Mercedes-Benz mit Rosenbauer-Aufbau im Sommer 2020 wurde klar, was sich bei Ein- und Ausfahrt aus dem Gerätehaus an der Horather Straße schon länger andeutete: Die Torhöhe des 1968 errichteten Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr Dönberg reicht nicht mehr wirklich. Es ist vorsichtiges Rangieren angesagt, um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden. Keine idealen Voraussetzungen somit für den Alarmfall.

Florians Helfer fackelten nicht lange und informierten im Juni 2021 das Gebäudemanagement Wuppertal (GMW) als Eigentümerin des Gebäudes darüber, welche baulichen Veränderungen notwendig sind, um eine ideale Durchfahrtshöhe von 3,5 Metern zu erreichen.

 Peter Schnell (r.) und die Führungscrew der Freiwilligen Feurwehr Dönberg können seit 25 Jahren auf den Förderverein bauen.
Peter Schnell (r.) und die Führungscrew der Freiwilligen Feurwehr Dönberg können seit 25 Jahren auf den Förderverein bauen. Foto: Manfred Bube

Die Freigabe vom GMW kam umgehend und im August ging es los: Mit zwei Presslufthämmern und einem Bagger entfernten die Kameraden den alten, 230 Quadratmeter großen Betonboden und hoben Rinnen für neue Entwässerungsleitungen aus, an die auch Waschplatz und Ölabscheider direkt angeschlossen sind. Dann wurde nach Vorgabe eines Statikers die neue und tieferliegende Bodenplatte gegossen und nach Aushärten von einer Fachfirma gefliest. Ende des Jahres war die etwa 65.000 Euro teure Baumaßnahme abgeschlossen.

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Sie ist Bestandteil einer 2011 begonnenen umfassenden Modernisierung des Gebäudekomplexes, in deren Zuge auch eine neue Toilettenanlage sowie neue Büro-, Unterrichts- und Umkleideräume errichtet und ausgestattet wurden. Möglich gemacht wurde die Maßnahme, wie viele weitere, letztendlich vom Förderverein des Löschzuges, der finanzielle Mittel zur Verfügung stellte.

Brandoberinspektor und ehemaliger Löschzugführer Peter Schnell: „Eigenleistung, die über den feuerwehrtechnischen Rahmen hinausgeht, gab es schon immer bei den Freiwilligen. Hier und da was reparieren, dieses und jenes bauen, das gehörte ebenso zum Engagement der Aktiven wie Spenden für den Ausbau der Einsatzgeräte zu sammeln. Unser Oldtimer, der Schlauchkraftwagen von Magirus-Deutz, den konnten wir 1967 anschaffen dank der Spendenbereitschaft der Dönberger. Die auch handelten, als auf politischem Parkett Standorte Freiwilliger Wehren in Wuppertal infrage gestellt wurden. Mit Gründung des Fördervereins für den Löschzug Dönberg 1997 begann eine zwischenzeitlich 25-jährige Erfolgsgeschichte, die den Standort nachhaltig sicherte und sichert, die positiven Einfluss auf den Radius von Engagement und Eigenleistung der Aktiven genommen hat.“

Hier eine kleine Auswahl dessen, was durch die ideelle und finanzielle Unterstützung machbar wurde: 1998 wurden erstmals Fördermaßnahmen die drei örtlichen Kindergärten mit brandschutzerziehendem Spielzeug ausgestattet. Ein Jahr später gehörte ein neuer Mannschaftstransportwagen der Marke Ford zum Fuhrpark. Gemeinsam mit den Feuerwehrkollegen aus Velbert konnte 2001 ein Toilettenwagen für 7.600 Euro angeschafft werden, 2007 der 200.000 Euro teure Schlauchwagen SW 1000 mit Sonderausstattung für Sturm- und Wassereinsätze sowie zur Tierrettung.

2009 ermöglichte der Förderverein in Kombination mit tatkräftiger Eigenleistung den Bau der dreiachsigen Fahrzeughalle und die Erweiterung der Hoffläche um sechs neue Parkplätze. 2010 und 2011 übernahm der Förderverein, an dessen Spitze seit Gründung Dr. Marc d`Avoine steht, Kosten für Aus- und Weiterbildung, investierte in die Anschaffung von technischen Geräten, sponserte die Jugendfeuerwehr und signalisierte die Übernahme der Modernisierungskosten für das Gerätehaus.

Peter Schnell: „Ob für den Alarmfall oder andere Einsätze, der Rückhalt durch die Unterstützung des Fördervereines ist eine tragende Säule unserer Arbeit geworden und eine tolle Anerkennung dafür, dass die Kameraden und Kameradinnen rund um die Uhr für die Sicherheit ihrer Mitmenschen bereit stehen.“