Anfrage im Ausschuss FDP will Freiwillige Feuerwehren stärken

Wuppertal · Die FDP-Ratsfraktion fordert eine bessere Ausstattung und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren in Wuppertal. Das will sie in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit die ausbleibende Umsetzung zur Sprache bringen.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

„Seit Jahren wird in Wuppertal die Freiwillige Feuerwehr stiefkindlich behandelt und das, obwohl es sich bei den Aufgaben, die im Brandschutzkonzept der Freiwilligen Feuerwehr zugeschrieben werden, nicht um freiwillige, sondern um Pflichtaufgaben handelt“, so Karin van der Most (stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende und Sprecherin im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit.

Sämtliche von den städtischen Gremien gefassten Beschlüsse, die zu einer Verbesserung der Situation bei der Freiwilligen Feuerwehr hätten führen sollen, seien bislang nicht umgesetzt geworden: „Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren fühlen sich daher von der Stadt im Stich gelassen. Die Gerätehäuser sind immer noch zu alt, dementsprechend zu klein und entsprechen nicht den heutigen Standards. Planungen für die Sanierung der Gerätehäuser der Löschzüge Dornap und Cronenberg sind seit Jahren in der Planung, aber nichts ist bislang passiert.“

Der Fahrzeugpark sei überaltert, ebenso die Sicherheitsausstattung der Mitglieder. „Die Berufsfeuerwehr hat im gleichen Zeitraum verschiedene Fahrzeuge erhalten, während die Freiwillige Feuerwehr weitestgehend leer ausgeht oder Fahrzeuge erhält, die dem Einsatzzweck nicht dienlich sind. Das ist mehr als unbefriedigend“, so van der Most.

„Vollkommen unverständlich“ sei auch die immer noch ausbleibende Umsetzung des Ehrenamtskonzepts: „Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr leisten einen unverzichtbaren Dienst für die Stadt. Dieses Engagement muss dringend gewürdigt werden. Es ist eine dramatische Entwicklung, wenn ehrenamtliche Löschzugführer ihren Dienst quittieren, weil sie ihr Engagement nicht gewürdigt sehen.“

Die Freiwillige Feuerwehr müsse unterstützt werden, „da im normalen Dienst, aber auch gerade bei unvorhersehbaren Katastrophen- und Großwetterlagen die Freiwillige Feuerwehr dringend benötigt wird. In solchen Einsatzlagen ist die Berufsfeuerwehr alleine nicht einsatzfähig und damit auf die Unterstützung der Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr dringend angewiesen“.

Man appelliere an die Stadtspitze, „sich diesem Thema endlich anzunehmen und dafür Sorge zu tragen, dass die von den Ratsgremien getroffenen Beschlüsse endlich umgesetzt werden. Es ist eine Frage des Respekts vor Menschen, die einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit für das Gemeinwohl opfern und letztendlich auch eine Frage der Sicherheit der Wuppertalerinnen und Wuppertaler“, so Karin van der Most.