Das sorgte für Diskussionen. Der Aktionszeitraum sollte zeigen, wie öffentlicher Raum anders genutzt werden kann. „Mit dem Parkraumkonzept erarbeiten wir einen Plan, wie der uns vorhandene öffentliche Raum effizienter und fairer gestaltet werden kann. Die ‚Platzmacherinnen‘ gaben erste Impulse für eine gemeinschaftliche Nutzung von öffentlichen Verkehrsraum abseits der Mobilität“, so Gunnar Ohrndorf (Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen und Mobilität).
Im Aktionszeitraum fanden mehrere Aktionen statt: von Experimenten zur Energiewende über Infos zu Kinderrechten und für Carsharing inklusive Rabatte hin zu Diskussionsrunden und Musikabenden. Einige Anwohnerinnen und Anwohner nutzten die mobilen Terrassen für gemeinsame Abendessen, zum Kartenspielen oder zum kurzen Ausruhen.
„Die Resonanz zu den ‚Platzmacherinnen‘ war vielfältig, sowohl kritisch als auch positiv. Erfreulich ist aber, dass wir mit der Aktion so viele unterschiedliche Menschen erreicht haben wie mit noch keinem anderen Beteiligungsformat zum Parkraumkonzept“, erklärt Stella Schwietering (Projektverantwortliche im Ressort Straßen und Verkehr).
Nach dem Abbau der Möbel werden die Rückmeldungen aus eingegangenen Mails, der Sprechstunde, dem Briefkasten vor Ort und der Onlineumfrage ausgewertet. Die Auswertung fließt in die weitere Erarbeitung des Parkraumkonzeptes ein.
Zuvor lädt die Stadt zu einem letzten Aktionstag am 30. Juli ab 18 Uhr am Otto-Böhne-Platz ein. Gemeinsam werden die Kübel geleert und die Pflanzen eingesetzt. Ab 19 Uhr gibt es außerdem den dritten und letzten musikalischen „Banküberfall“ von Rudi Rhode, Toster Maria Freitag und Freunden mit Gitarre, Akkordeon, Saxophon und Gesang.
Für die mobilen Möbel, einer Leihgabe des Zukunftsnetzes Mobilität NRW, geht es nach Wuppertal direkt weiter. Sie stehen ab Donnerstag in Niederkassel.