Hilfe fürs Café Ada

Ob für Reparaturen, kulturelle Angebote oder Deutschkurse für Flüchtlinge — das Geld im beliebten Lokal fehlt an alles Ecken. Ein Förderverein soll jetzt helfen.

Das "Café Ada" an der Ecke von Wiesenstraße und Gathe ist ein weit über die Grenzen Wuppertals bekannter Ort für ein breit gefächertes Kulturangebot sowie einer guten mediterranen Küche. Selbst in Buenos Aires kennt man die Tangoszene in Elberfeld, und die Salsa-Partys locken Besucher aus Großstädten wie Düsseldorf, Dortmund oder Köln.

Dazu bietet das "Ada" in den Bereichen Literatur, Theater, Tanztheater, Musik oder politische Veranstaltungen ein stark beachtetes Angebot, auf das Wuppertal stolz sein kann. Mehr als 30.000 Besucher zählt man jährlich, doch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern und Kulturförderung reichen nicht, um dringend benötigte Reparaturen durchzuführen oder feste Mitarbeiter einzustellen.

Die Arbeit wird seit vielen Jahren von ehrenamtlichen Unterstützern geleistet, deren Kapazitäten allerdings ausgeschöpft sind. Im letzten Jahr entfielen daher einige Kulturangebote. Eine Lücke, die man mit Kooperationen mit dem Theater und dem Tanztheater Pina Bausch zu schließen versuchte. Pina Bausch war übrigens selbst eine starke Unterstützerin des "Ada". Gerne würde man eine Hausaufgabenbetreuung oder Deutschkurse für Flüchtlinge anbieten, um die 340 Quadratmeter des Hauses intensiver zu nutzen, doch das Geld fehlt an allen Ecken. Daher wurde nun der Förderverein "Mare e. V." gegründet, dessen Mitglieder über ihre Beiträge die angespannte Situation verbessern sollen. 1.000 Mitglieder will der Förderverein werben. Firmen oder Institutionen sind willkommen. Ab 60 Euro-Jahresbeitrag ist man dabei.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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